A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1971. 2. (Szeged, 1974)

Die VII. Archäologische Konferenz in Szeged - Erdélyi, István–Pataky, László: Die Belohnung der Finder des „Attila-Schatzes” von Nagyszentmiklós

magis Eventum hune revelari non debere opinata sit, quod paribus in Circumstantiis, dum ante 30 circiter Annos Cistam Pecuniis refertam, per Jurem, ejus Aquis mersam,in Fluvis HarangaLotione Alborum Vestimentorum semet occupans advertisset, et illius temporis Officiolatui Camerali detexis­set, nee ullum Insinuationis suae Proemium reportaverit, ims, neque quorsum inventa, et per se resignata Cista redacta sit ? réseire potuerit ; quodve attactae Mulieris praeindicta Excusatis Veritate nitatur, et non tantum Circumstantia de reperta in fluvio Haranga Cista, prout exponit, se habeat, sed et Graecus Quaestor Naum Nitta, qui ratione cedendi sibi effossi Metalli, cum Inventrice Muliere in bis Mille florenis conveniendo, Mille florenos in parais, alios autem Mille in Obligatorialibus praes­titit, Obligatoriales has meo cum interventu effective receperit! ergo instans Petitum repetitae Muli­eris Nagy-Szent-Miklósiensis in ridem hisce testőr et recognosco. Sig Nagy-Szent-Miklós 30 Juni 807 Josephus Márffy mp Hottus de Toronatl Vice Comes Wir veröffentlichen die Bescheinigung auch in Übersetzung: „Hiermit bestätige ich die Glaubwürdigkeit der Bitte der vorher erwähnten Frau aus Nagyszent­Miklós, wonach sie als Finder des Goldschatzes, Iconia Wuinn von Nagyszentmiklós vor acht Jahren durch mich hervorgerufen wurde um die Entdeckung anzuzeigen und darüber zu berichten; Am Anfang hat sie sich damit entschuldigt, dass sie den Wert des aus der Erde zum Vorschein gekommenen Schatzes nicht kannte und jene griechische Quästoren, die den gefundenen Schatz auf­kauften, sie bedroht haben: sie soll über den Schatz schweigen. So hat sie geglaubt, dass sie es nicht ankündigen darf. Desto eher konnte sie es so denken, weil sie vor etwa 30 Jahren, unter ähnlichen Umständen einmal in dem Bach Haranga beim Waschen ihres weissen Kleides eine Kiste voll mit Geld gefunden hat. Sie hat die Kammer sofort berichtet, aber keinerlei Belohnung bekommen, sie hat sogar über das weitere Schicksal der Kiste keine Nachricht bekommen. Ich bestätige, dass nicht nur die obige Entschuldigung der Frau der Wahrheit entspricht sondern auch der Sachbestand in Verbindung mit der Kiste und ferner auch das, dass der griechische Händler Nitta Naum die Obligationen von 1000 Ft durch meine Vermittlung ihr übergab, da er sich mit der Frau in 2000 Ft einigte, aus welcher Summe er sich für die Zahlung von 1000 Ft in Obligationen und 1000 Ft in Bargeld verpflichtete. Nagy szentmiklós, 30. Juni 1807. Joseph Márffy Der Vizegespan von Comitat Torontói" Ikonia ist mit dieser wohlmeinenden Bescheinigung nach Wien gefahren. Zu­hause hat sie bestimmt gute Empfehlungsbriefe bekommen und mit diesen hat sie in Wien einen Mann aufgesucht, der sie gut empfangen hat und anstatt ihr eine Bitte­schrift dem Kauser geschrieben hat. Dass er ein Ungar war, verrät das Dokument. Nämlich er hat in den mit gotischen Buchstaben geschriebenen Text der Name von Nagyszentmiklós mit lateinischen Buchstaben, mit ,,d" geschrieben (Dokument 2.). Dem Kaiser adressiertes Gesuch lautet in ursprüglicher Rechtsehreibung fol­genderweise : An Seine Kaiserliche Königliche Majestätt Allerunterthänigste Bitte der Ikonia Wuinn aus Gr. Szent-Miklósch in Torontaler Comitat Um Allergnädigste Verleichung Einer Belohnung für den durch sie vor 8 Jahren zu Gr. Szent-Mik­lósch in Torontaler Comitat gefundenen, und in Münz-Kabinethe auch gegenwärtig als eine Selten­heit von besonderen Werth aufbewahrten Gold-Schatze. Euer Majestätt. Endesgefertigte hatte das Glück schon vor 8 Jahren zu Gr. Szent-Miklósch in dem Torontaler Comitat einen nahmhafsten, aus mehreren goldenen Gefässen bestehenden Schatz zu finden, welcher auch dermal in Euer Majestäts Münz-Kabinethe als eine Seltenheit von besonderen Werth aufbe­wahret wird, und gegenwärtig auf 50 000 fl geschätzet werden kann. 148

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