A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1970. 1. (Szeged, 1970)
Succinea oblonga: — — 324 — 46 1 — Die Verteilungskonstanz beträgt 60 Prozent. Die Exemplare zeigen auch hier die verschiedensten Gehäusegrössen : (4:3) 1, (5—5,2:3,2) 9, (6,2—6,5:3,4—4) 6, (7:3,5) 3, (8:3,1) 1. 21. 7. 1965. Im Inundationsraum der Maros sammelte ich an drei Fundorten, in den Weidengebüschen am Ufer, in einer Gesamtlänge von 300 m. In einem Quadrat von 3 mal 10 m fand ich die folgenden Verteilungsverhältnisse (Sammelorte 1, 2 und 3.): Sammelort 1. Succinea oblonga — 1 1 3 1 — — 1 — — Monach. rubiginosa 1 1 1 — 1 — — 2 — — Sammelort 2. Succinea oblonga — — — — — — 1 — — — Monach. rubiginosa 1 — 1 1 — — — — — — Sammelort 3. Succinea oblonga 1 2 — 1 232459 Monach. rubiginosa 1 — 1 1 — — 1 1 — — Succinea oblonga hat eine Konstanz von 50, 10 und 90%, und Monachoides rubiginosa verfügt mit derselben von 50, 30 und nochmal 50%. Ihre Gehäusemasse sind: Succinea oblonga: (5:2,6—3,9) 2, (6:3,8—4) 7, (6,8:4) 2, (7—7,4:3,8—4,9) 10, (7,9—8,1:3,8—5) 9, (8,9—9,9:5—5,5) 7. Monachoides rubiginosa: (3,5—3,9:6,1—6,6) 9, (4—4,2:6,8—8) 6. Unabhängig davon, ob das Sammeln vor oder nach der Überschwemmung ausgeführt worden sei, stimmen die Konstanzverhältnisse dieser Arten bei allen in demselben Jahr untersuchten fünf Zönosen annähernd überein. Die Gehäusegrössen vertreten die verschiedensten Lebensalter. DIE REGENERATION DER SCHNECKENFAUNA AN DEN FLUSSBETTSEITEN UND IM INUNDATIONSRAUM Es erklärte sich im Laufe der über 13 jährigen Terrainforschungen, dass die Wiederbesiedlung des Inundationsraums mit Schnecken im Tisza-Tal verschiedenerweise stattfindet. Die höheren Teile des Überschwemmungsgebietes werden höchstens in jedem fünften oder achten Jahr vom Hochwasser bedeckt, deshalb können sich hier stabile Zönosen von grosser Arten- bzw. Individuenanzahl herausbilden. Die niedrigeren Gebiete des Inundationsraums sind aber im allgemeinen entweder alljährlich oder in jedem zweiten-dritten Jahr eine gewisse Weile überschwemmt. Der mehrmalige hohe Wasserstand von 1966 vernichtete bis zum August die Schneckenfauna des Bezirks der Mittleren Tisza völlig. Anfang 1967 erfuhr ich da im Laufe meiner Sammeltätigkeit kleine Art- bzw. Individuenanzahlen und niedrige Konstanz- und Dominanzverhältnisse. Die Gehäuse zeigten in dem genannten Jahr voneinander nicht sehr abweichende Grössen. Hie und da erscheinen zeitweise feuchtigkeitliebende montane Schneckenarten an verschiedenen Orten längs der ganzen Tisza. Sie siedeln sich entweder für einige Jahre an, (z. B. in Bagiszeg die Helicigona banatica), oder gehen in Kürze zugrunde (wie Isognomostoma isognomostomd). (1) Diese Erscheinungen können durch die Verbreitung der Arten auf dem Wasserwege erörtert sein. A. Horváth beschäftigte sich eingehend mit den Arten, die vom Wasser verbreitet wurden (6, 7). Diese Verbreitungsweise der Schneckenarten ist seit langem bekannt. 7* 99