A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1970. 1. (Szeged, 1970)

KOMITAT CSONGRÁD 13. Meierhof Sarkadi von Algyö — Eine kleine Fundkollektion ist aus der Sandgrube bei der Station ins Museum von Szeged geraten, obgleich ihre Zusammengehörigkeit infolge der Wieder­inventur zweifelhaft ist 19 . Szeged, 53.218.1-9. Zwei Gefässe gehören dem Fund an. Das eine ein hellrotbraunes, grobes, handgeformtes Gläschen mit sanft ausgebogenem Rand. Das andere ist von grossem Mass, aber der obere Teil fehlt. In Farbe und Technik ist es dem Vorigen gleich. Die weiteren Gegenstände : Fragment von Bronzefibel mit umgeschlagenem Fuss, Perlen, Eisenmesser. Taf. I 5-6. 14. Umgebung von Csongrád — Die drei Gefässe am Tafel I 7—9. sind vom Einzelfund. Es ist nach dem Inventarbuch nicht wahrscheinlich, dass sie aus derselben Fundkollektion sind. Csong­rád, 57.1.207; 220; 227. Das erste ist schwärzlichgrau, gefleckt.An Schulter eine Verzierung von zwei Reihen, ein plastisches Band mit Fingereindrücken, darüber ein eingezwängenes Muster. Das zweite ist hellgrau mit eingedrückter Zier am Bauch. Das dritte ist ein graulichschwarzes Glas, mit geraden Seiten und sanft ausgebogenem Rand. Mund ist mangelhaft. Alle sind von grobem Stoff und handgeformt. 15. Csongrád-Szántó — Das Gefäss Taf. I 10. ist einzig ins Museum von Csongrád geraten im J. 1929. Ein grobes, handgeformtes, graulichgelbes, bauchig werdende Gefäss mit sanft aus­gebogenen Rand. Um den Bauch zieht sich ein Bandornament mit Fingereindrücken herum, darü­ber sind vier Knoten in symmetrischer Anordnung. Der Mund ist mangelhaft. 16. Deszk, Gräberfeld-F — M. Párducz publiziert eine grobe, handgeformte, schwärzlich­braune, stumpfkegelförmige Schüssel von dem Streufund des hiesigen bronzezeitlichen Gräber­feld 20 . Henkel abgebrochen. Szeged, 55.148.1. 17. Felsőpusztaszer — M. Párducz publiziert von hier einen frühsarmatischen Friedhof mit 40 Gräbern 21 . Die Funde befinden sich im Museum von Szeged, Inv. Nr. 53.253. Im Skelettgrä­berfeld kommen auch einige keltische und römische Provinzialgegenstände ausser den typisch sarmatischen Gegenständen zum Vorschein. Der grösste Teil vom keramischen Stoff ist grob, hand­geformt, es kommen auch mehrere dakische Formen unter ihnen zum Vorschein. 18. Hódmezővásárhely-Kakasszék — Gy. Gazdapusztai hat an diesem Fundort ein sarma­tisches Gräberfeld abgedeckt, dessen Fundmaterial viele Gefässe von dakischer Form enthielt 22 . Die Funde befinden sich im Museum von Hódmezővásárhely, Inv. Nr. 62.37. Eines der Gefässe, das bei der Meldung des Fundes ins Museum geraten ist, ist in die Inventar noch nicht aufgenom­men. 19. Hódmezővásárhely, Ziegelwerk IV. — Das Gefäss Inv. Nr. 55. 32.1. ist einzig als Geschenk ins Museum von Hódmezővásárhely geraten. Es ist ein graulichschwarzes, bauchiges Gefäss aus grobem Stoff, grob gearbeitet und handgeformt. Um den Bauch zieht sich ein plastisches Band mit Fingereindrücken herum. Taf. II 1. Gy. Gazdapusztai hat im J. 1955 an demselben Fundort ein zerstörtes keltisches Grab gefunden, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass die zwei Funde mitei­nander in Verbindung stehen. 20. Hódmezővásárhely-Fecskés — M. Párducz publiziert ein vereinzeltes Gefäss von hier 23 . Er vermochte davon nichts Näheres festzustellen. Das Gefäss von ausgebogenem Rand ist schlecht geschlämmt, handgeformt, ziegelrot. Um die Ausbauchung zieht sich ein Band mit Fingereindrück­ken herum. 21. Hódmezővásárhely-Szőlőhalom — Diese alte, aus Amateurausgrabungen herrührende Fundkollektion ist aus der Sammlung des reformierten Gymnasiums von Hódmezővásárhely ins Museum geraten, welche M. Párducz publiziert hat 24 . Die Kollektion besteht aus 10 Gefässen, deren neun aus grobem Stoff und schlecht gebrannt. Fast ausnahmlos sind sie unverziert. Eines aber ist ein scheibengedrehter, gut geschlämmter und gebrannter Krug mit einem Henkel und eingeglätte­ter Verzierung. 22. Jánosszállás — M. Párducz publiziert eine grössere Fundkollektion von diesem Fundort 25 , deren Mehrheit aus Gräberfeld herrührt, aber leider nicht aus Ausgrabung. In dem sarmatenarti­gen Fundmaterial kommen die dakischen Formen auch hier in der Keramik zum Vorschein. Sze­ged, 53.248 und 6.1934. 19 Párducz, 1956. 18. 20 ebenda 21 Párducz, 1941. 16—19; XI—XXI. 22 Arch. Ért. (1960) 47—50 23 Párducz, 1941. 14;X21. 24 Párducz, 1941. 13—14; IX 10—13, X 10, 16—18, 22—23. 28 Párducz, 1941. 14; XI 5; Párducz, 1956. 15—18. 9

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