A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1970. 1. (Szeged, 1970)

között. Fontos feladat lesz megvizsgálni, hogyan változik a szerszámok alakja, formája a talajminőség szerint ártéri, homoki és a hegyvidéki szőlők viszonylatában. Továbbá: még milyen hatások érték a szerszámkultúrát a Balkánról, hogyan mó­dosultak a szerszámok a sajátos Szeged-vidéki homokos talajon. Szeged délszláv és román szomszédságban levő terület. Külön figyelmet érdemel a két szomszédos nép szőlőkultúrájának, szerszám- és eszközanyagának összehasonlítása. A jugoszlá­viai kapcsolatok annál is inkább érdekesek, mert bizonyítást nyert a szegedi sző­lősgazdák középkori kapcsolata a Fruska Gora, Szerémség szőlőtermő vidékeivel. GERÄTSCHAFTSMATERIAL ZUR WEINPFLANZUNG IN DER GEGEND VON SZEGED von Vince Börcsök In den letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts wurden die Bergrebenpfianzungen in­folge der Phylloxeren kahl gemacht. Tausende der Bauernfamilien kamen an den Bettelstock. Auch die in der Schwarzerde und in den Gärten der Umgebung der Stadt Szeged angepflanzten Rebenpflanzungen waren zugrunde gegangen. Auf dem Sandboden konnte aber die Reblaus nicht wüten und deshalb wurde die Aufmerksamkeit auf die Anpflanzung der Sandweinstockarten ge­richtet. Im Mittelalter besetzte das Szegeder Bürgertum Weingüter in Syrmien sowie auch an den Abhängen von Fruska Gora. Der türkischen Herrschaft zufolge hörte die Verbindung mit diesen Gebieten auf. Es ist aufzunehmen, dass die ersten Weinstöcke von dort in die Weingärten der Sze­geder Umgebung geraten waren und davon in die Sandgebiete getragen wurden, wo die Bauern­gehöfte nur langsam und vereinzelt erschienen. Die Namen der auch heute gepflanzten Weinstock­arten weisen auf ihre südische Abstammung hin: „Grüner Syrmischer", „Kövidinka" („Kövi" heisst ein Flusshafen am Ufer der Sau). Es erweist sich als eine offene Frage, ob die Grundlage zum Sandweinbau von Szeged unmittelbar durch balkanische Verbindungen oder indirekt, mit Hilfe der ungarischen Bergweinstockarten mittels des Sandbodens von Kecskemét geschaffen worden sei. Was die Anpflanzung der Sandweinstockarten nach dem Phylloxerengefahr betrifft, ist un­streitbar, dass die Widerstandsfähigkeit des Sandbodens durch die Weinstockarten bestätigt wurde, die Kleinbauern aus den Gärten um die Stadt herum ausgebracht und im Sand angepflanzt hatten, und somit diese Arten auch beim Zustandekommen grösserer Rebenpflanzungen eine gewisse Rolle spielten. Die entwickeltere Versuchsmethoden der grossen, nach dem Phylloxerengefahr geschaffe­nen Rebenpflanzungen beeinflussten auch die Entwicklung des Sandweinbaus der Kleinbauern von Szeged. Die schnelle Verbreitung der Sandweinstockarten hat auch die Tatsache geholfen, dass sich die Weinpflanzung als die einzige Möglichkeit erwies, um die Sandwüsten utilisieren zu können. Die erste grosse Weinpflanzung befand sich auf der Besitzung der Familie Kárász, in der Puszta von Horgos-Királyhalom um 1893. Dann Hess eine Aktiengesellschaft mit der Unterstützung von Wiener Banken, unter der Leitung von Ormodi-Fritsch 200 Jöcher anpflanzen. Dann begann noch eine ungarische finanzielle Gesellschaft, die Béla Ormódi begründet hatte, 1903 in Puszta­mérges grosse Weinpflanzungen zustande zu bringen. Gleichzeitig wurden grosse Parzellierungen in Gang gebracht. Zu diesen Zeiten bildeten sich auf einem unnützbaren Sandhügel Kleinbauernweinberge aus, später — infolge der Vermehrung der Gehöfte — auch die Weingärten um das Haus herum. Zu der altgewohnten Weinbaugerätschaft der Szegeder Gegend gehören der Bergträger, die Schiebkarre, der sandfördernde Karren (sog. „bakity") und der sandfördernde Wagen. Bei der Bodenwendung brauchte man den Spaten, den Hacke und den Pickel. Zu den Anpflanzungsgerä­ten rechnen wir das Pflanzungsseil, den Pflanzungsdraht, die Pflanzungskette, den reihenabstek­kenden Rad, den Bohrer, den Holzbohrer, den Nagelbohrer und den Bohrer mit Vorstoss (Storch­nabelbohrer). Den Bergträger hatten bastelnde Kleinbauern konstruiert und verfertigt. Mehrere Varianten des Bergträgers sind bekannt. Vormals wurde er mit Büffel oder Ochsen, dann mit Pferden, neue­stem mit Traktor geschleppt. Mit Hilfe dieses einfachen Zeuges kann man Sand in einer Quanti­117

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