A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)

Németh, Péter: Bemerkungen zur Auswertung des sog. Schatzfundes von Tokaj

Nr. 110/1896. 1—9.);« 4. Stiefelrohrbeschlag, 1 St. (Inv. Nr. 110/1896. 12.); 7 5. Fünf Frag­mente eines aus gedrehtem Silberfaden gemachten Halsbandes (Inv. Nr. 65/1896. 6.); 8 6. Fragment eines Armbandes mit Schlingen. Ende, 1 St. (Inv. Nr. 110/1896. 19.) ; 9 7. Frag­mente eines Armbandes mit runder Durchschneidung aus schlechtem Silber, in drei Stücken (Inv. Nr. 65/1896, 7.); 10 8. Rhombische Hemdkragen-Beschläge aus vergoldetem Silber, 21 St. (Inv. Nr. 65/1897. 8—28.); 11 9. bronzene ösenknöpfe, 2 St. (Inv. Nr. 65/1897. 5—6.); 12 10. eine runde Spange mit zwei Ösen und Aufhängerring, 1 St. (Inv. Nr. 65/1897. 7.); 13 11. vergoldete Silberperle, 2 St. (Inv. Nr. 65/1897. 3—4.) 14 J. Hampel erwähnte die letzten 4 Funde in seinem Aufsatz über den Schatz von Tokaj nicht. 15 Zuerst wurden sie von Z. Kádár beschrieben. 16 Wenn wir diese Gruppe des Schatzes von Tokaj betrachten, erscheint unsere Auf­zählung als eine lückenhafte Beschreibung der weiblichen Gräber aus der Zeit der Landnahme. Die Zahl der zwei Arten von zweigliedrigen Anhängseln, der rhombischen Hemdkragen-Beschläge und der mittleren Beschläge der Vorder­schuhen stimmt mit der Zahl der ähnlichen Beschläge der ausgegrabenen und untersuchten Gräber Überein. Wir zitieren die erste Meinung von Hampel: „Doch nehmen wir an, dass die Funde aus zerstörten Gräbern kommen, deren Eisenbeilagen weggeworfen worden sind." 17 Das gemeinsame Vorhandensein gewisser Typen von Objekten bewegt uns zum Nachdenken. Über diese Objekte schrieb D. Szőke auf Grund der Funde aus anderen Gräbern folgendes: „Die Armbänder mit spitzigem Ende sind auch in den vornehmen Gräbern zu finden, ihre Zahl ist aber gering. Meistens finden wir je ein Exemplar an beiden Armen; manchmal bildet ein gedrehtes, geflochtenes oder Plattenarmband das Paar des Armbandes mit spitzigem Ende". Dann setzt er fort: „Die weiteren charak­teristischen Zubehöre dieser Frauentracht waren die ösenknöpfe. Meistens sind aus diesen je zwei Stücke in demselben Grab zu finden. Das Kleid wurde im allgemeinen noch mit einfacheren zweigliedrigen Anhängseln verziert. 18 Auf Grund der Beschreibung von Szőke könnten wir die Objekte, die zu einem Grab gehören, genau absondern, und die anderen Gegenstände nach Gräbern sortieren. Hampel schrieb aber später folgendes: „Wir waren später aus verlässlicher Quelle verständigt, dass alle Gegenstände in einem Tongeschirr gefunden waren, so müssen wir sie für einen Schatzfund halten." 19 6 Hampel: op. cit. 490. Taf. B. 1—2. Kádár: op. cit. 195. mit fehlerhafter Inventar­nummer. 7 Hampel: op. cit. 490. Taf. B. 3. 8 Hampel: op. cit. 491. Taf. C. 3. Kádár: op. cit. 196. mit fehlerhaften Inventar­nummer. 9 Hampel: op. cit. 491. Taf. С 6. 10 Hampel: op. cit. 491. Taf. С 2, 4, 5. 11 Kádár: op. cit. 196. mit fehlerhafter Inventarnummer und Tafelnummer. (Taf. VI. 1—18.) 12 Kádár: op. cit. 196. Taf. VI. 21. 13 Kádár: op. cit. 196. mit fehlerhafter Inventarnummer, Taf. VI. 22. 14 Kádár: op. cit. 196. Taf. VI. 19. 15 J. Hampel konnte diese letzteren Funde in „Archeológiai Értesítő" nicht publizieren, weil sein Aufsatz bereits vor dem Ankauf dieser erschienen war. Aber wir wissen nicht, warum er in seinen spärteren Aufsätzen auf ihre Bekanntgebung verzichtete. ie S. Noten 11—14. 17 Kövér, В. (J. Hampel), Arch. Ért. 17. (1897) 233. 18 В. Szőke: A honfoglaló és a kora-Árpád-kori magyarság régészeti emlékei. (Régé­szeti Tanulmányok, I.) Bp. 1962. 66. 19 Hampel: Altertümer . .. 489—490. 190

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