A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 2. (Szeged, 1969)

Németh, Péter: Bemerkungen zur Auswertung des sog. Schatzfundes von Tokaj

A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve 1964/2. BEMERKUNGEN ZUR AUSWERTUNG DES SOG. SCHATZFUNDES VON TOKAJ von PÉTER NÉMETH (Jósa András Museum, NYÍREGYHÁZA) Zum Gedenken von Dr. András Jósa anlässlich des 100. Gründungstages des nach ihm benannten Museums. Zwischen dem 1. September und 31 Mai 1896 wurden acht Posten von sehr interessanten Altertümern ins Inventarbuch des Ungarischen Natinalmuse­ums eingetragen. 1 In den einzelnen Posten sind neben einigen Objekten aus der neueren Zeit zahlreiche Schmücke und Kleidungszieraten aus den 10.—11. Jahrhunderten zu finden, wo als den Fundort „angeblich die Umgebung von Tokaj" bezeichnet wurde. József Hampel, der erste Bearbeiter der Funde wählte diese Gruppe aus. 2 Nach mehr als 50 Jahren begann Zoltán Kádár sich wieder mit diesen Funden zu beschäftigen und er teilte als erster die Auf­nahmen aller Objekte mit. 3 Nach der Tätigkeit beider Forscher wurde der so­genannte „Schatz von Tokaj" in unserer archeologischen Literatur bekannt. Es wird in unserem Beitrag auf die Analyse aller Objekte nicht eingegangen, bloss einige Ergebnisse bekanntgegeben, welche sich nicht völlig mit den früheren Feststellungen der diesbezüglichen Publikationen übereinstimmen. 1. Die Mehrheit des Schatzes von Tokaj besteht aus Beschlägen, Schmücken, die wir aus den Begräbnisstätten aus der Zeit der Landnahme kennen. Sie sind die folgenden: 1. vergoldete, zweigliedrige Silberanhängsel, 15 St. (Inv. Nr. 105/1896. 5—16., 110/1896. 9—ll.); 4 2. quadratförmige Oberteile von vergoldeten Silberanhängseln, 4 St. (Inv. Nr. 105/1896. 1—4); 5 3. mittlere vielblättrige Beschlagstücke von Stiefel, 8 St. (inv 1 Ungarisches Nationalmuseum, Inv. Nr. 65/1896. 1—12., 94/1896. 1—5., 105/1896. 10—20., 110/1896. 1—20., 119/1896. 1—21., 24/1897. 1—12., 29/1897. 1—2. und 65/1897. 1—28. Die Kaufakten der Funde habe ich im Archiv des Ungarischen Nationalmuseums nicht gefunden, obwohl ihre Nummer im Inventarbuch vorkommen. Man hat die Objekte von Jakab Krausz gekauft, der — wie das Inventarbuch zeigt — ein im ganzen Lande be­kannter Antiquitätenhändler war, J. Krausz bekam die Objekte von einem Tokajer Gold­schmied, Kupfer genannt. 2 B. Kövér (J. Hampel), Újabb adatok az ötvösség történetéhez hazánkban. Arch. Ért. 17. (1897) 233—242; /. Hampel, A régibb középkor emlékei Magyarhonban. Bp. 1897. II. 494—496. Taf. CCCXXXVIII—CCCXLI. Von demselben Verfasser: A honfoglaláskori kor hazai emlékei. Sonderabdruck aus „A honfoglalási kor történetének kútfői" Bp. 1900. 567—572., Bilder XXVI— XXIX.; Von demselben Verfasser: Altertümer des frühen Mittel­alters in Ungarn. Braunschweig, 1905. II. 489—494., Taf. A— H. 3 Kádár, Z., Bizánci emlékek Magyarországon. (Im Band „Magyarország régészeti lele­tei", Die archäologischen Funde Ungarns) Red. B. Thomas E. (Bp. 1965.) 396.; Von dem­selben Verfasser: Der Schatzfund von Tokaj und seine byzantinishce-slawischen Beziehungen. Slavica 1 (1961) 193—209. Taf. I—XIII., Abb. 3. 4 /. Hampel: Altertümer . .. 490. Taf. A. 1—2. Kádár, Z.: op. cit. 195. mit fehler­hafter Inventarnummer. 5 Hampel: op. cit. 490. Taf. A. 3—4. 189

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