A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1969. 1. (Szeged, 1969)

Megyeri János: Hydrofaunistische Untersuchungen der Sümpfe des Waldes zu Zsombó

mung, auf Grund deren die untersuchten Biotope in eine Entwicklungsreihe geordnet werden können. Die Anfangsmitglieder der Serie sind die von zahl­reichen, hauptsächlich kosmopolitischen Arten bevölkerten Sümpfe; der letzte Typ wird von den Sphagnum-Mooren vertreten, die mit wenigen aber spe­ziellen Arten charakterisiert werden können. Von den in den Sümpfen zu Zsombó beobachteten 89 Arten leben nur 4 identische Arten in den Moor­pfützen des Sphagnum-Moors zu Egerbakta. Das entgegengesetzte Extrem ist von den Moorgebüschen des Baláta-Sees, dem See Nádastó zu Nagybárkány und dem See Bábtava zu Csaroda mit 30—30 gemeinsamen Arten vertreten. Im See Nyirjestó zu Sirok habe ich das Vorkommen von 17 Arten beobachtet, in See Nyirestó zu Beregdarócz 14 Arten, aber in den Mohos' zu Kelemér 8, die auch in den Sümpfen des Zsombóer Waldes vorkamen. Der limnologische Differenzierungsgrad der aufgezählten Biotope und die Abnahme der Anzahl der Arten ist auffallend, denn die Abnahme der Artenzahl sich ergibt aus der Zurückdrängung der Arten von breit-ökologischer Valenz (kosmopolitischer Arten). Außer den vorher schon erwähnten physiographischen Gegebenheiten, können wir auch auf Grund eines Vergleichs, der in den Gewässern des Zsom­bóer Waldes und den Sphagnum-Mooren lebenden Rotatoria- und Entomost­raca-Arten feststellen, daß die Kleingewässer des Zsombóer Waldes als Biotope nicht zu den Mooren, sondern zu den Sümpfen zu zählen sind, in denen heute noch zunächst die von den klimatischen Umständen (Niederschlagsmenge) abhängige, zahlreiche, hauptsächlich aus den kosmopolitischen Arten bestehende Wasserfauna ihre Lebensbedingungen findet. Die qualitative Zusammensetzung der Rotatoria- und Entomostraca-Vopú­lation, die Anzahl der Individuen der vorkommenden Arten werden haupt­sächlich von der temporären Austrocknung (August) und der Unterwasser­setzung (Oktober) geregelt. Die Wasserfauna wird in beiden Fällen einseitig differenziert. Z. B. Ende Juli 1956 war die hohe Anzahl der Individuen der Ceriodaphnia reticulata charakteristisch. Im August verwies, außer der noch verhältnismäßig hohen Artenzahl, die große Menge der fortdauernd Eier legen­den Individuen der Ceriodaphnia reticulata („Ceriodaphnia-~Pla.nkton") auf die auftretenden extremen ökologischen Umstände. 262 Abb. 4. Sammelstelle Nr. 3.

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