Juhász Irén: A Vésztő-Mágori-domb (Békéscsaba, Békés Megyei Múzeumok Igazgatósága, 2006)
Kloster Csolt - Mittelalterlicher Ruinengarten und historische Ausstellungsstätte Die Vorfahren der Ungarn haben im ausgehenden 9. Jahrhundert, zur Zeit der Landnahme diese Gegend in Besitz genommen. Die hiesigen Ausgrabungen haben das Kloster des Geschlechtes Csolt, der ältesten, von Vata stammenden Besitzerfamilie des Komitats Békés erschlossen. Im 10. Jh. Hat die Familie Csolt (Vata) den großen Teil des heutigen Komitats Békés in Besitz genommen. Nach der Niederwerfung des Aufstandes von Vata, dem damaligen Oberhaupt der Sippe konnte man im Komitat mit der Organisierung des Kichensystems beginnen. Die erste schriftliche Erwähnung datiert aus 1222, des späteren liefern die päpstlichen Zehentlisten Angaben über das Kloster. Urkunden des 14. Jhs erwähnen die Familie Abrahámfi, die Nachkommen des Geschlechtes Csolt. Gegen Ende dieses Jahrhunderts wird dem klösterlichen Leben - aus unbekanntem Grunde - ein Ende gesetzt, das Gut wird dem benachbarten Ort Mágor angeschlossen. Mágor wird aber im Jahre 1654 bereits als Öde angeführt. Im Jahre 1733 standen noch zwei Kirchentürme, diese aber waren 1798 ebenfalls eingestürzt. Den Keller, der jetzt die Ausstellung beherbergt, hat ein Mitglied der hier besitzenden Familie Wenckheim zwischen 1810— 1812 erbauen lassen. Diese Arbeiten führten zur vollständigen Zerstörung des Klosters. Während der Freilegung konnten die Uberreste von Mauern und Grundmauern aus verschiedenen Buperioden erschlossen werden. Von der ersten Kirche, die in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts erbaut worden ist, kennen wir nur Fragmente der Fresken, die einst ihre Mauern geschmückt haben. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts sind die romanische Kirche und die Rundkirche erbaut worden. In dem ersten Drittel des 12. Jahrhunderts wird die Kirche zu einer dreischiffigen, charakteristischen Klosterkirche umgebaut. Zu jener Zeit ist auch das eckige, U-förmige Klostergebäude südlich der Kirche errichtet worden. In einem Winkel des Hofes konnte auch der Brunnen gefunden werden. Außerhalb dieser Gebäude befindet sich ein aus Ziegel gemauerter, mutmaßlicher Backofen. Der letzte große Umbau erfolgte zu Ende des 12. Jahrhunderts, als die Kirche zu einem dreischiffigen, weiträumigen Pfeilerbasilika erweitert