Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1960)

A battonyai zendülők pere

223. Grausamkeit niedergeschlagen. Am 21. Juni 1891, am Sonntag, versammelten sich ungewöhnlich zahlreiche Landarbeiter am Markt von Batto­­nya, einer Gemeinde mit ungarischer, serbischer und rumänischer Einwohnerschaft. Ihre Anzahl stieg an unge­fähr 1500 Köpfe. Der Tagelöhner Mitru Pakurár agitierte gegen die ungerechten Dienstleistungspflichten, für die Erhöhung des Arbeitslohns und des Schnitteranteils. Des Wissens der Leiter der Landarbeiter war die Ministerial­­verordnung über die Einstellung der Dienstleistungen und die Erhöhung des Schnitteranteils schon angelangt, nur der Oberstuhlrichter war nicht willig sie aus der Hand zu geben. Pakurár wurde von den Behörden festgenommen. Infolge dessen strümte die Menge das Gemeindehaus und die dort eingedrängten 4 Gendarmen machten auf dem Flur­­gang von ihren Waffen Gebrauch. Die Salve forderte 3 Toten und zahlreiche Verwundeten zum Opfer. Die Arbeiter gaben den Kampf auch danach nicht auf. Den Streitigkeiten wurde nur von dem von Szeged herbeigerufenen Militär am Abend ein Ende gemacht. Nach der Unterdrückung des Auf­standes wurde das ganze Komitat vom Militär besetzt und der Stand der Gendarmerie bedeutend erhört. Das Gerichtshof von Szeged verurteilte von den 48 Angeklagten 34 Personen, unter ihnen 10 Frauen. Einige der Angeklagten appellierten gegen das Urteil, demzufolge befasste sich mit der Sache auch die Gerichtstafel von Szeged, nachher auch die höchste damalige gerichtliche Instanz: die königliche Kurie. Deren Urteile lauteten noch schwerer. Die bei der Stürmung des Gemeindehauses aufgerissenen Steine, die Stangen und Latten wurden von den Klassengerichten als Bewaffnungsmittel betrachtet und die Handlung der Angeklagten wurde im Urteil de­

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