Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1960)

A battonyai zendülők pere

222 DER PROZESS GEGEN DIE AUFSTÄNDISCHEN VON BATTONYA /Der Aufstand der Landarbeiter vom 21. Juni 1891/ In den ^Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts spielten sich im südöstlichen Teile der grossen ungaris­­chen Tiefbene, im sogenannten Wetterwinkel /das Gebiet der Komitate Békés, Csanád und Csongrád/ Landarbeiter­bewegungen ab. In diesen Komitaten überwucherten die Grossgrundbesitze; ihre Felder wurden von den Landarbei­ten bebaut, die auf dem Gebiete der Güter, oder in den umliegenden Dörfer lebten. Der Grossgrundbesitz wurde infolge der Beschränkt­heit der kapitalistischen Entwicklung in Ungarn noch von feudalen Überresten beschwert. Obwohl die Fronarbeit von der bürgerlichen Revolution des Jahres 1848 abgeschafft wurde, doch um gelegentlich auf den Gütern arbeiten, und besonders an den Erntearbeiten teilnehmen zu können, mussten die Landarbeiter noch immer Fronarbeit leisten und kleinere Geschenke abgeben, Auch die politische Frei­heiten der Feldbauer wurden von den herrschenden Klassen mit allen Mitteln eigenschränkt, ihre Vereine wurden ver­folgt oder sogar bis zur Bildung nicht zugelassen. Ein Aufstand brach zuerst am 1. Mai in Orosháza, am 2o Mai in Békéscsaba aus, aber wurde mit blutiger

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