Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1960)

A dél-alföldi Károlyi uradalom gazdálkodása a XIX. század derekán

98. noch auf die Ergebnisse der landwirtschaftlichen Produk­­tion aus. Dagegen verpachtete das Gut den Kleinbauern derzeit nur Felder, die schon ausgebeutet waren, oder deren Aufbrechung noch bevorstand. Damit nützte es ei­gentlich schwer den Landhunger der Kleinbauern aus. Neben der kleinbäuerlichen Pachtwirtschaft wird eine immer grössere Rolle auch der kapitalistischen Pachtung zuteil. Je mehr die Wirtschaft sich ins Kapi­talistische umwandelt, umso mehr werdem die mit Abarbeit belasteten Fünftel-, Sechstel- und Halbpachtungen in den Hintergrund gedrängt. Das Grosskapital beraubt den Klein bauer auch von der Möglichkeit, Boden zu pachten. In diesem Zusammenhang befasst sich die Studie auch mit den sozialökonomischen Wurzeln der agrarproletarischen Bewegungen, die sich in der Umgebung von Orosháza ab­gespielt haben. Auch die verschiedenen Formen der kapitalistischen Pachtungen werden behandelt. Dazu gehören auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme der von den Handelskapitalisten, von der Gentry und von den Reichbauern gepachteten Felder. Der zweite Teil der Studie berichtet dem Leser, der schon mit den Wirtschaftsfragen des ausser der Guts^ wirtschaftung befindlichen Gebietes bekannt wurde, auch über die eigene Wirtschaftsführung des Gutes selbst, jln diesem Teil seiner Studie beschäftigt sich der Ver­fasser mit den Fragen des Getreidebaus, in diesem Zu­sammenhang erteilt er ausführliche Information über die Fragen der Technisierung der Produktion, damit er auch auf technischgeschichtliche Probleme ein Licht wirft. Die technische Faktoren machen es .der Gutsleitung möglich, auf dem selbst bewirtschafteten Gebiete des

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