Nagy Gyula (szerk.): A Szántó Kovács Múzeum Évkönyve (Orosháza, 1959)

Nagy Gyula - Beck Zoltán: Jeles napokra vonatkozó Orosháza környéki népi hiedelmek és babonák

217 DIE OKTOBERREVOLUTION VON 1918 UND DIE RÄTEREPUBLIK IN OROSHÁZA UND UMGEBUNG (Auszug) Der Aufsatz beginnt mit einer Schilderung der Lage Ungarns im ersten Weltkrieg, der Folgen der an den Fronten erlittenen Verluste, der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und all der unerträglichen Lasten des militarisierten Lebens, die der feudalkapitalistischen Welt den letzten Stoss versetzt haben. Das neue Ungarn wurde am 31. Oktober 1918 in der so­genannten Astern-Revolution geboren. Die von Bürgern und Sozialdemokraten eingesetzte Ordnung vermochte die Forderungen des werktätigen Volkes nicht zu befriedigen, es muss­te eine neue, eine zweite Revolution folgen, die bereits die Interessen aller Werktätigen vertreten sollte. So wurde am 21. März 1919 die Ungarische Räterepublik ausgerufen. In diesem allgemeinen historischen Rahmen schildert nun der Verfasser die Ereignis­se von 1918-19 in Orosháza und dem Komitat Békés. Im Hauptteil des Aufsatzes werden die Leiden der Bevölkerung infolge der Kriegslas­ten geschildert. Die Machthaber haben gegen Ende des Krieges die kriegsgegnerischen Bewegungen und Streiks mittels Gendarmerie und Zensur unterdrückt. Es werden einige Zeitungsartikel über diese Bewegungen angeführt, die damals wegen der Zensur nicht erscheinen konnten. Sodann wird beschrieben, wie die Nationalräte und Soldatenräte zu­stande kommen, und die Verfügungen des Nationalrates sowie die von ihm befolgte So­zialpolitik werden erörtert, namentlich die in der Frage des Grundbesitzes eingenommene Stellung auf Grund von Mitteilungen einiger heute noch lebender Zeitgenossen. Dann be­spricht der Verfasser die Gründung der Direktorien, der Roten Wache und des Revoluti­onsgerichtes im Marz 1919, sowie die Massnahmen, die zur Erhaltung der Ordnung und der Sicherheit getroffen wurden. Als Unterlagen dienen einige Originalmanifeste. Dann wird über die nach dem Zusammenbruch der Räterepublik einsetzende Gegenrevolution berichtet, über die Zustande während der rumänischen Besetzung und schliesslich über die aufopferungsvollen Kämpfe der Sozialisten und Kommunisten von Orosháza in der Roten Armee. Im abschliessenden Teil wird von der Hetzjagd gegen die Kommunisten nach der Festigung des konterrevolutionären Systems sowie von den illegalen Bewegungen berich­tet, Der Aufsatz wurde teils auf Grund der im Staatsarchiv von Gyula befindlichen Doku­mente, teils nach Erinnerungen der an den Ereignissen beteiligten Personen verfasst. 0 rosháza György Fancsovits

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