Czeglédi Imre: Munkácsy ősei és rokonsága (A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 31. (Békéscsaba, 2007)
Czeglédi Imre: Munkácsy ősei és rokonsága ImreCZEGLÉDI Die Vorfahren und Verwandten von Mihály Munkácsy Zusammenfassung Mihály Munkácsy /Lieb/ war einer der größten Persönlichkeiten der ungarischen Malerei im XIX. Jahrhundert und er war zweifellos der überragende Meister in internationalen Erfolgen. Sein Leben scheint ein solches zu sein, als ob er von der Märchenwelt unserer Kindheit zu uns gekommen wäre. Sein Vater war ein wohlhabender Kammersalzbeamter, aber bis er das 8. Lebensjahr erreichte hatte schon seine Eltern verloren. Die fünf Weisen Lieb wurden von den Schwestern der Mutter, von den Onkeln und Tanten Reök zu sich genommen. Sein Ziehvater gab Miska zur Tischlerlehrling in Békéscsaba als er 11 Jahre alt war. 4 Jahre später wurde er freigesprochen und arbeitete als Handwerkbursche in Arad, aber anderthalb Jahre danach ist er krank geworden und kam nach Hause, zu sienem Onkel, der damals schon im Komitatssitz, in Gyula wohnte. Der Glückstern schloss sich ihm hier an. In dieser Stadt traf er Elek Szamossy, dem Wandermaler, wer sein Talent entdeckte und ihn zu sich nahm. Er führte ihn in die erste Geheimnisse der Malerei ein und dann schickte ihn mit einem Empfehlungsbrief in die Hauptstadt des Landes. Es folgten ausländische Studien /Wien, München, Düsseldorf/, und 1870 gewann er Goldmedal in der Ausstellung von 'Pariser Salon'. Er siedelte sich 1872 in Paris an. Er wurde ein erfolgreicher Maler: sein Kunsthändler stipulierte alle von seinen Gemälden für 10 Jahre im Voraus. 2 Jahr später, im Jahre 1874 - der ehemahlige Tischlerlehrling - heiratete die Witwe eines franzözischen Barons, sein Palast wurde in Paris aufgebaut und von dieser Zeit an waren Paris und das luxemburgische Schloß seiner Gemahlin die Stätte seines Lebens und seiner Tätigkeit. Die Kunstgeschichte hat wenig Informationen über die Abstammung und über die Vohrfahren von Munkácsy. Väterlicherseits ist nur sein Vater bekannt, von weiteren Vorfahren werden manchmal im Literatur unbegründete Voraussetzungen aufgetaucht. Mütterlicherseits sind einige Schwester der Mutter bekannt, die Kenntnisse sind aber auf einige Angaben geengt. Wir verfügen über seltene Angaben über die Geschwister von Munkácsy und auch über das Schicksal von ihnen. In der Jahrhundertwende wurde zweimal eine Familienchronik veröffentlicht, in der die Ereignisse der -aus Burgenland nach Ungarn gekommenen- Familie Lieb im Verlaufe fünf Generationen, von 1639 bis 1784, abgeleitet wurde. Die Familie lebte überwiegend in Bártfa ( heute Bardejov - Slowakei ), auch die Urschrift ist im Archiv in Bártfa bewahrt und deshalb ist die Urschrift in der Fachliteratur über Munkácsy als „der Bartfaische LiebKodex" bekannt. Der Mitteiler des Kodexes hat vorausgesetzt, daß der Großvater von Munkácsy derjenige György János József Lieb sein könnte, wer 1770 in Bártfa geboren wurde und am spätesten eingetragen wurde. Diese Angabe entspricht dem Datum der Geburt, der Vater von Munkácsy wurde ja 30 Jahre später, 1800 geboren. Der Veröffentlicher dieser Handschrift hatte aber außer dieser Voraussetzung keinen anderen schriftlichen Beweis. Die Besonderheit des Kodexes Lieb ist das, daß ein Berliner Familienmitglied sein Vermögen einer Stiftung hinterlassen hatte, dessen Zinsen diejenigen Familienmitglieder 118