Palov József: Az öntözések múltja a Dél-Tiszántúlon (A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 8. Békéscsaba, 1985)

Zusammenfassung Die publizierte agrargeschichtliche Studie zeichnet die Vorgeschichte der Bewässerungen im Südteil des östlich der Theiß gelegenen Gebiets zwischen dem Ende des 18. Jhdts. und 1944 auf. Sie enthält folgende Untertitel: Wasserregu­lierungs- und Wassernutzungsarbeiten in Übersicht; Bewässerung der Gras­flächen ; Feldbewässerung ; Reisanbau ; Gemüsebewässerung ; Bewässerung von Obstplantagen. Das erste Kapitel macht mit der Vorgeschichte, den Arbeiten und Ergeb­nissen der Flußregulierungsarbeiten, des Hochwasser Schutzes und der Ent­w-sserung bekannt. Es zeigt auch jene Bestrebungen zur Wassernutzung auf, welche bereits während dieser Arbeiten, besonders aber nach deren Beendi­gung gemacht wurden. Solche waren z. B. die Verwirklichung des Anspruchs auf Bewässerung und Schiffbarkeit. Der nächste Untertitel faßt die Grasflächenbewässerung zusammen. Zur Jahrhundertwende zum 19. Jhdt. wurden ca. 1500 ha Wiesenfläche im unter­suchten Gebiet für die Bewässerung vorbereitet. Auf diesem Gebiet wurden auch Forschungen angestellt, die mit den folgenden wichtigeren Feststellungen abgeschlossen wurden : — Zur Deckung des Bedarfs der Gewächse an Nährstoffen sind die Mineral­anteile des zur Bewässerung genutzten Wassers, sowie dessen Schlamman­teil nicht ausreichend. — Seit Jahren war umstritten, ob man die guten oder schlechteteren Felder bewässern sollte. Die damaligen Forscher und Wirtschaftsbetriebe ergriffen neben der Bewässerung der schlechteren Bödem Stellung. Einer ihrer Beweggründe war, daß die Böden mit beressem Fruchtbarkeitsgrad auch ohne Bewässerung allgemein annehmbare Erträge brachten, ein anderer Grund war, daß bei den ungünstigeren alkalischen Böden die Bewässerung selbst schon als Meliorations verfahren angesehen wurde. Diese Ansicht erwies sich später als unhaltbar. Entgegen den Forschungsergebnissen wurde in den Jahren des 1. Welt­kriegs im untersuchten Gebiet nur auf einer Fläche von 460 ha Grasflächen­bewässerung praktiziert. Unter den Gründen für den Rückgang waren auch folgende: die Vernachlässigung der Bodendüngung; die Luftleere des Bodens, sowie der Fauna welchsel wegen der Überbewässerung ; niederschlagsreiche und binnenwasserreiche Jahre; die wirtschaftlichen Schwierigkeiten während und nach dem Kriege. Ähnlich der Grasflächenbewässerung entwickelte sich auch die Bewässe­rung der Ackerflächen ungleichmäßig. In den 1900—1930-er Jahren gab es in diesem Gebiet lediglich sporadische und eher erfolglose Versuche. Von 1935 bis 115

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