Palov József: Az öntözések múltja a Dél-Tiszántúlon (A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 8. Békéscsaba, 1985)
1941 konnte ein gewisser Aufschwung verzeichnet werden, als auf etwa 500 ha Feldfrüchte bewässert wurden, auf Oberflächenweg oder durch Berieselung. Die langsame Entwicklung war mit folgenden Gründen verbunden: Unsicherheit der Material- und Energieversorgung ; unausreichende Fachkenntnisse ; Mangel an entsprechenden Arten ; hohe Besorgungs- und Betriebskosten für die maschinellen Einrichtungen; ansteigende Reiskonjunktur. Im Südgebiet der östlich der Theiß gelegenen Tieflandslandschaft wurde bereits zum Wechsel com XVIII. zum XIX. Jhdt. auf ca. 1300 ha Reis angebaut. Die zwischen 1890 und 1930 angestellten Versuche endeten jedoch oftmals mit Mißerfolgen. Gründe hierfür waren unter anderen auch folgende : die Fachkenntnisse waren unzureichend ; es fehlte eine angemessene Reissorte ; die Anbauflächen verunkrauteten; die Produktionskosten lagen sehr hoch. Einen dem früheren gegenüber ökonomischeren Anbau basierte man auf die Forschungs ergebnisse von 1930—38: auf die Akklimatisation der Dunghan Shali. Sorte, die Ausarbeitung der Grundprinzipien in Verbindung mit der Salzbeständigkeit der Reissorte, mit deren Pflanzenanzahl, deren Pflanzensetzung und den agrartechnischen Arbeitsvorgängen. Den für den Markt geschehenden Gemüseanbau mit Bewässerung hatten die Ende des XIX. Jhdts. eingewanderten bulgarischen Gärtner im Gebiet östlich der Theiß heimisch gemacht. Später übernahmen die Ungarn ihre Methoden und machten sich dann selbständig in Anwendung eueres. Ihre Anbauerfolge führten zur Herausbildung des auch in unseren Tagen anerkannten Gemüseanbaus im Gebiet östlich der Theiß. Im untersuchten Gebiet versuchte man sich bereits 1933—1941 auf ca. 100 ha Fläche mit der Bewässerung von Obstplantagen. Obwohl diese Anfänge erfolgreich waren, gaben sie dennoch keine eindeutige Antwort auf eine Reihe fachlicher Fragen. Solche waren z.B.: die empfohlene Wasser- und Düngermenge; die Zeitpunkte für die Bewässerung; die Auswirkungen der Bewässerung auf die Haltbarkeit der Früchte, deren Zuckergehalt, Geschmack und Aroma. 116