A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 7. (Békéscsaba, 1983)

Kiss István: Új algák elnevezése Békés megyéből, Orosházáról és Orosháza határában lévő területekről

Bezeichnung neuer Algen nach dem Komitat Békés, nach Orosháza und im Grenzgebiet von Orosháza gelegenen Gebieten ISTVÁN KISS Die Untersuchung der in alkalischen Gewässern lebenden Algen begann ich 1929—30 mit den in der Umgebung von Orosháza und Pusztaföldvár gelegenen Teich­en. Meine ersten Ergebnisse ergaben das Material für meine Diplomarbeit, später ergaben die folgenden Forschungen das erweiterte Material für meine Doktordisser­tation. In der Folge dehnte ich meine Forschungsarbeit auf alle typisch alkalischen Teiche auf Landesebene aus. Ich fand dabei viele solche Algen, welche ich erst später, mit Erweiterung meiner Fachorientierung determinieren konnte. Wissenschaftlich betrachtet benannte ich 12 als neu erwiesene Algenorganismen nach bekannteren Orten meiner engeren Heimat. Einer Bitte folgend spreche ich hier jetzt über letztere, dabei die Besonderheiten der Orte erwähnend. Meine Arbeit besteht aus 5 Hauptteilen : I. Einleitung. Außer bereits Erwähntem enthält diese auch noch die sich auf die botanische Nomenklatur beziehenden Benennungs Vorschrift en. IL Aufzählung der neuen Algen und Beschreibung der Sehenswürdigkeiten der in der Benennung vorkommenden Gebiete. 3 Algen wurden von mir nach dem Komitat Békés benannt, 2 nach Orosháza, und 7 Algen benannte ich nach Gebieten um Orosháza. Herausragende Sehenswürdigkeiten dieser geographischen Orte sind folgende : 1. Komitat Békés. Eines der wertvollsten landwirtschaftlichen Gebiete unserer Heimat. Bekannt auch durch mehrere Naturschutzgebiete und Reservate. 2. Orosháza. Mustergebiet der fleißigen Feldarbeit. Zu seiner internationalen Anerkennung hat zum großen Teil auch die 1965 vom Museumsdirektor Gyula Nagy herausgegebene zweibändige, hervorragende Monographie der Stadt beigetragen. In seiner Umgebung kommt das Adonis volgensis vor, dessen Wurzel vom Volk als veterinärmedizinische Droge genutzt wird. 3. Kardoskut. Im angrenzenden Gebiet liegt der alkalisches Wasser enthaltende Fehér-tó (Weißteich), ein Reservat, in diesem Gebiet kommen auf Landesebene einzigartige, typische Wasserhervorbrüche vor. Ähnliche wurden von Professor J Tóth aus Kanada mitgeteilt. 4. Pusztaföldvár. Im Grenzgebiet finden wir die als Nagytatársánc (Große Tatarenschanze) bezeichnete Erdburg aus der Bronzezeit, auf der ich Urrasen fand. Diese ist ein archäologischer und geobotanischer Schatz. 5. Harangos-ér. (Glockengraben). Ein ehemaliges Flußbett. Zur Zeit der tür­kischen Besetzung wurden die Schätze vom Volk in der Glocke des Dorfes versteckt und die Glocke im Brunnen des Grabens versenkt. Hierüber erzählt auch der Ro­man Harangos kut (Glockenbrunnen) von József Darvas. 359

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