A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 6. (Békéscsaba, 1980)

Kovács Gyula: Grundzüge der Molluskenfauna des Bez. Békés

Grundzüge der Molluskenfauna des Bez. Békés KOVÁCS GYULA Die Molluskenfauna von Bezirk Békés wurde bisher als Zusammefassung nicht ausgearbeitet. Ziel der Untersuchung war: eine allgemeine Charakterisierung des Sammelge­biet, mit Aufzahlung der wichtigsten Biotop-Gruppen, Aufzahlung des gesammelten Materials nach Fundorten, sowei eine ökologische und genetische Bewetung der Bezirksfauna. Ergebnis der Sammlung waren 69 Schnecken und 10 Muschelarten mit 26.349 Exemplaren von 847 Fundorten. Ökologische Charakterisierung der Fauna in Kurzfassung : 1. Wasserarten, Zahl 32 (41% der Fauna), allgemein Ubiquisten, kommen in stehenden und langsam fliessenden Gewässer des Landes gleichfalls vor. Zahl der Flussund Sumpfarten ist unbedeutend. Interessantere Arten: Ferrissia wautieri, Anisus vortex, Hippeutis complanatus. 2. Feuchtigkeitsliebende Landschnecken. Hierher gehören auch die amphibischen und subterrainen Mollusken. Zahl gering: 12 (15%). Zwei Charakterarten sind her­vorzuheben — Oxychilus inopinatus und der für das Land neue Oxychilus hydatinus. 3. Hainen-Waldschneck. Zahl: 11 (14%). Die kleine Artenzahl kann durch se­kundäre Wälder, Trockenheit und anthropogene Tätigkeit erklärt werden. Hier sollen die neue Art Hygromia kovácsi, sowie Acanthinula aculeata, Succinea oblonga, Punc­tum pygmaeum, Arion circumscriptus und Euomphalia strigella erwähnt werden. 4. Wärmeliebende Landschnecken. Zahl sehr gering: 8 (10%), sind für das Ge­biet nicht charakteristisch, da sie unter ähnlichen Umstanden im ganzen Land zu finden sind. 5. Kulturfolgende Arten. Ihre Zalh ist überraschend hoch: 25 (35%). Ihre Bedeu­tung nimmt mit Verringerung der Naturumständen und Überhandnähme von Kul­turgebeieten weiter zu. Mit Hinsicht auf die Herkunft der Fauna ist festzustellen, dass die Mehrzahl von mitteleuropäischen Elementen gegeben wird (61 Arten — 77%). Die Zahl der interessanten Elementen ist sehr niedrig (18 Arten — 33%). Mit Ausnahme der einzi­gen endemischen Art (Hygromia kovácsi) sind für das Gebiet nicht charakteristisch. Die Bezirksfauna hat sich also im Verlauf des letzten anderthalb Hundert Jahren infolge der intensiven menschlichen Veränderung stark verarmt, sie ist als eine sekun­däre Fauna der Ebene zu betrachten. Um die Genetik genauer klären zu können, hält Verfasser für wichtig, die pleis­tozäne Fauna des Bezirks zu untersuchen, sowie die angrezenden Gebiete. Beérkezett: 1977. 11. 22. 84

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