Nagy Gyula: Parasztélet a vásárhelyi pusztán (A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 4. Békéscsaba, 1975)

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liehe, sprachliche, arbeitsorganisatorisch, eigentumsrechtliche,gesellschaftsorganisatorische Probleme zusammengefaßt. Man kann eine Zusammenfassung von der extensiven Vieh­haltung jener Übergangsperiode aus der zweiten Hälfte des vorigen Jh.s lesen, als ein Teil der damaligen Weide noch nicht bebaut war. In den alten Zeiten wurde diese Art der Vieh­zucht, die auf das Weiden gegründet war, mit der Fütterung der Tiere bedeutungsvoll vereint. Übrigens war sie schon neben der herrschenden Stallzucht nicht mehr bedeutend. Hier kann man ausführlicher darüber lesen, wie sich der Unterschied zwischen der zweierlei Einwohnerschaft meldet. Die antropologischen Verschiedenheiten sind nicht be­deutend, es ist aber der höhere Gestalt, die dunklere Pigmentation und markante Nase der Vásárhelyer zu bemerken. Bei dieser Bevölkerung sind die Frauen hitziger, der sexuelle Anspruch der Männer ist größer. Der Hauptunterschied meldete sich bei der Mentalität. Die von Orosháza stammenden Einwohner sind vom Fleiß, von zäher Beharrlichkeit gekennzeichnet. Ihre Einstellung ist rationaler, ihr Gefühl eingeschränkter. Die Vásár­helyer sind dagegen extravertalter, in ihrer Lebensart leichter, in der Auffassung schnell und gut, großzügig, auf bedeutungsvolle Leistungen fähig. Sie können sich begeistern, aber ihre Arbeit ist nicht so zielbewußt und gleichmäßig. Bei dem Essen sind sie nicht so sparsam als die Orosházaer. Es melden sich auch bei der Verzierung der Gebäude, bei der Bekleidung, in den Speisearten und im Wirtschaften kleinere Unterschiede. Die Orosházaer werden nicht nur von den Vásárhelyer, sondern auch von den bettelnden Zigeuner geizig genannt. Die Unterschiede sind bis zu den heutigen Tagen gut zu beobachten. Sie wurzeln in jenem veischiedenen Schicksal in dem die Ahnen der zweierleie Bevölkerung während der Jahrhunderte teilhatten. Dazu kommen noch biologische und religiöse Unterschiede. Die Verschiedenheit der Mundarten, die in einem Kapitel genau vorgewiesen ist, ist auch beträchtlich. Die nachfolgenden zwei Abschnitte sind besonders wichtig um das Wirtschaften, die Arbeitsorganisation, die Lebensart im ganzen Begreiflich zu machen. Hier finden wir nicht ganz und gar das hiesige Charakteristikum; das vorgezeigte System ist auf den meisten Gebieten des Tieflandes, wo Einzelsiedlungen sind, im allgemeinen verbreitet. Das junge Paar lebt zeitweilig mit den Eltern, sie wollen sich aber je früher verselbständigen. Sie werden dann selbstständig, wenn sie erben, kaufen, oder eine Farm mieten können. Die Frau ist die gleichberechtigte Gefährtin ihres Mannes. Ihre Arbeit sondert sich entschei­dend ab. Aus Geflügelzucht, die hier sehr bedeutungsvoll ist, und aus den Milchprodukten entstandenes Einkommen gehörte der Frau. Anfangs machten sie alles allein, später als sie schon wirtschaftlich stärker waren, nahmen sie Kinderhirten auf. Wenn die Familie schon mehrere Mitglieder zählte, hatte ein jedes, Alter und Geschlecht nach, bestimmt Arbeit. Die Arbeit hatte während des Jahres eine gebundene Ordnung. Die Zeit der in­tensiven Arbeit war das Maishacken. Da haben sie die Arbeit um 3 Uhr früh begonnen. Von Anfang des 20. Jh.s. gebrauchten sie Kultivator, weil sie viel Maisfeld hatten. Um 8 Uhr hörten sie mit der Arbeit kurze Zeit auf um zu frühstücken und die Pferde zu füttern. Selbst die Mittagspause nach 12 Uhr war nicht länger, sie dauerte so lange, bis sie aßen und eine Zigarette rauchten. Das war das Hauptessen. Beim Sonnenuntergang beendeten sie das Hacken. Unterdessen beschäftigten sich die Frauen mit Kochen, mit der Fütterung und Verpflegung der Tiere. Außer den Hühnern züchteten sie viele Enten, Gänse, Trut­hähne, die nicht nur auf der Wiese grasten, sondern auch gefüttert wurden. Sie legten sich gegen 9 Uhr nach dem Beenden ihrer Abendsarbeiten nieder. Die größte Beanspruchung forderte die Ernte. Da haben sie die Arbeit schon um 2 Uhr früh begonnen. Diese Arbeit wurde mit Kooperation mehrerer Menschen, bis zur Gründung der Kollektivwirtschaft mit Sensen durchgeführt. In einer kleineren Bauern Wirtschaft dauerte die Erntezeit eine Woche lang. Während dieser Zeit gingen selbst die Frauen weder 651

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