Nagy Gyula: Parasztélet a vásárhelyi pusztán (A Békés Megyei Múzeumok Közleményei 4. Békéscsaba, 1975)
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auf den Markt, noch in die Kirche. Es wird die Abwicklung eines von 30—32 Jochen besitzenden, wirtschaftenden Bauern vorgezeigt. Auf der Jahrhundertwende ist hier das vorher herrschende Austreten durch Maschinendreschen abgelöst. Mit der Maschine ist eine spezielle Gruppe der Drescharbeiter von Farm zu Farm gefahren. Der Abschnitt zeigt uns ebenso eingehend die Abwicklung und Organisation der Arbeit wie ihren Ritus. Gruppenarbeit war auch die Maisernte. Weil da die Produktion bedeutend war, zeigt uns der Verfasser die Einteilung eines Markttages und die Tätigkeit dei Sonn- und Feiertage vor. Die Winterarbeiten sind wesentlich anders, als die Sommerarbeiten, aber die Versorgung der Tiere hat zu dieser Zeit täglich 6—8 Stunden gefordert. Diese Arbeiten wurden besonders frühmorgens auf die Zeit 5—8 und nachmittags von 3—6 Uhr konzentriert. Es kam selten vor, daß es auch mehrere Kinder die verheiratet waren, — wenn auch auf kurze Zeit, — mit den Eltern wohnten. Zum Mädelhaus zog der Schwiegersohn nur im Falle um, wenn es im Haus kein Junge war. Wenn mehrere Generationen zusammenlebten, wurden die Feldarbeiten von den Jugendlichen durchgeführt. Das Einkommen bekam immer der alte Bauer zur Hand und auch er disponierte darüber. Es geschah häufiger, daß die Eltern ihr verheiratetes Kind auf der Farm ließen und sie in ihr im Weichbilde des Oi tes stehendes Haus einzogen. In solchem Falle wurde der junge Bauerwirt ganz selbstständig, aber für die Benützung des Feldes zahlte er den Eltern die Hälfte des Ertrages oder Pacht. Mit der Zeit hat sich dieses Pachtgeld so umgestalten können, daß die Eltern so viele bestimmte Produkte bekamen, aus dem ihr Lebensunterhalt sorgenlos gesichert werden konnte. Es hat sich in den Raten kleinere Variationen gegeben, von der Qualität und Größe, aber auch von dem Verhältnis der Familienmitglieder zueinander bestimmt, sowie in der Frage des Rückbezahlens des Pachtgeldes, in der Zeitpunkt des Übergebens des Eigentumrechtes, in der Frage des Zusammenlebens. Das ist im Band durch konkrete Beispiele beleuchtet. Außerdem gab es noch echte (wirkliche) Pacht, die von Familienverbindungen und von einer späteren Erbfolge frei war. Diese hatte nur einfache wirtschaftliche Motivation. Die Felder wurden von wohlhabenden Bauern gepachtet, da sie kapitalkräftig waren und die Hälfte des Pachtgeldes im voraus bezahlen konnten. Die Familien, die nur wenig Feld besaßen und wo es überzählige Arbeitskräfte gab, haben unbedingt pachtbares Feld gesucht. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Pacht meistens mit Geld bezahlt, später aber, in den Zeiten der Inflation war die Produktionspacht häufiger, deren größter Teil, den bebauten Getreiden entsprechend aus Weizen, geringere aus Gerste und Mais bestand. Es kam aber nicht selten vor, daß der Unternehmer die Pacht daraufzahlte. Der Anbau des Feldes verbreitete sich als Teil- oder Halbpacht nicht nur in der Familie, sondern auch unter den Fremden. Wenn es auf dem Feld auch ein Bauernhaus stand, gab man außer der Hälfte der Produkte auch für dessen Miete meistens ein junges Schwein oder Geflügel. Sie vereinbarten sich eingehend in den Verpflichtungen des Halbpächters besonders auf die Benutzung der Dünger und auf die Instandhaltung der Gebäude achtend. Öfters bedangen sie auch kleinere Leistungen aus. Der Halbpächter war kein selbständiger Unternehmer, er gab nur seine Arbeitskraft. Saatkörner und Arbeitsgeräte, sowie Tiere für die Arbeit wurden von dem Inhaber gegeben. So war die Anhängigkeit des Pächters groß aber das Risiko gering. Dementsprechend haben sich dazu nur junge Ehepaare, Anfänger oder Arme entschlossen. Das mit Mais besäte Feld vergab man für ein Drittel. Hier hackte der Pächter mit Hand und für das Einernten der Körnerfrüchte erhielt er das Drittel der Produktion. Bei der Ernte bekamen zuerst diese Drittelpächter Lohnarbeit. Das wurde als Begünstigung genommen. Es bildeten sich mannigfaltige Kombinationen der verschiedenen Pachten aus, durch die größtenteils die Sicherung der Getreide und der Arbeitskräfte erzielt wurden. Das Geld spielte diesmal geringe Rolle. Im Rahmen des Kapitels wird die Organisation der 652