Berecz József: Borsod megye és Miskolc múzeumügye a helyi sajtó tükrében (Miskolc, 1999)

DIE ANGELEGENHEIT DES MUSEUMS VON MISKOLC UND DEM KOMITAT BORSOD IM SPIEGEL DER ÖRTLICHEN PRESSE (1892-1949) Die Studie beschreibt anhand der in den regionalen Zeitungsblättern veröffentlichten Pressedokumentationen die Geschichte des ersten halben Jahrhunderts des nunmehr 100 Jahre alten Miskolcer Museums. Die Institution erfüllt innerhalb der oberungarischen Region eine definierte wissenschaftliche und kulturelle Funktion und errang mit ihren archäologischen Forschungsergebnissen und Funden - besonders auf dem Gebiet der Prähistorie und aus der Zeit der Völkerwanderung - auf internationaler Ebene wissenschaftliche Anerkennung. Von den in Frage kommenden Geschichtsquellen verfolgte die örtliche, periodische Presse die Gründung der Institution und ihre gemeinnützige Tätigkeit am unmittelbarsten und verewigte dies zum Nutzen der späteren, zusammenfassenden Forschung. Da aber der überwiegende Teil der in der Studie veröffentlichten, dokumentierenden Texte bisher - außer in den ursprünglichen Publikationen - in einer zusammenfassenden Arbeit noch nicht erschienen ist, kann diese auch als Elborat­Quellenausgabe genutzt werden. Innerhalb der chronologischen Aufgliederung sind die drei Perioden der ersten fünfzig Jahre der Institution gut voneinander abgrenzbar dargestellt. Im ersten Zeitabschnitt fungierte das Museum als Fachabteilung des Anfang 1890 gegründeten Kulturvereins - der 1899 den Namen Borsod-Miskolcer Kultur- und Museumverein erhielt. Diese organisatorische Verbindung hielt bis zum Herbst 1913, als nämlich durch den Einfluß der zuvor serienmäßig veröffentlichten, argumentierenden Artikel der örtlichen Zeitungen die Leiter der Stadt und des Komitates das Museum offiziell zu organisatorisch selbstständigen Institution erklärten. Die Genehmigung des zuständigen Innenministers bezüglich der Übernahme des Museums in die Verwaltung der Stadt wurde im Sommer 1914 erteilt. Dementsprechend wird das über einen selbstständigen Organisationsstatus verfugende Museum von der Stadt aufrechterhalten, aber im Hinblick darauf, daß sich die archäologische und ethnographische Forschung, die Sammlungs- und wissenschaftliche Bearbeitungstätigkeit des Museums auf die gesamte Region bezieht, trägt auch das Komitat zu den Funktionskosten bei. Die rechtlich selbstständig gewordene Institution war allerdings bis zum jähre 1927 im Denkmalgebäude des ehemaligen reformatischen Hauptgymnasiums mit einer Mittelschule in einer gemeinsamen Untermiete zusammengedrängt, wo die ständig umfangreicher werdenden archäologischen, lokalgeschichtlichen, ethnologischen, industriegeschichtlichen und bildkünstlerischen Sammlungen in einigen Räumen zusammengepfercht waren und darüberhinaus im Rahmen des Museums auch die einzige öffentliche Bibliothek der Stadt tätig war. Die dritte Zeitspanne beginnt 1927, als das ehemalige Schulgebäude voll und ganz den Zwecken des Museums zur Verfügung gestellt wird. Dadurch verbessern sich die Unterbringungsmöglichkeiten der Institution, sowie die sachlichen und - in geringerem

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