Berecz József: Borsod megye és Miskolc múzeumügye a helyi sajtó tükrében (Miskolc, 1999)
Maße - personellen Bedingungen. Die Angelegenheit der Unterbringung der zum Museum gehörenden öffentlichen Bibliothek beibt allerdings weiterhin ungelöst. Dieser Abschnitt erstreckt sich bis zum Ende der in der Studie untersuchten Periode, bis zum Jahre 1949. Obwohl das erste halbe Jahrhundert im Bestehen des Museums als mühselig bezeichnet werden kann und die Institution außer den direkten, örtlichen hemmenden Umständen auch die Folgen der beiden Weltkriege, sowie der großen Weltwirtschaftskrise erdulden mußte, kann bei der wissenschaftlichen und kulturellen Leistung der Institution eine gleichmäßige Entwicklung nachgewiesen werden. Dies wird auch durch die, alle Momente der Funktion dokumentierenden Presseoffenbarungen bezeugt. Das Museum kann bereits in der ersten Zeitspanne während einer Ausgrabung in Miskolc einen seltenen, urzeitlichen Tierfund - einen 3,3 Meter langen, 180 Kilogramm schweren - Mammutstoßzahn in Besitz nehmen und als Ergebnis der weiteren methodischen Forschungen kann zum Beispiel 1903 das Miskolcer Journal darüber berichten, daß „gerade das Komitat Borsod die meisten archäologischen Daten über die Steinzeit geliefert hat." In der ethnographischen Sammlung aber sind die kennzeichnendsten Werke der berühmten Volkskunst der Matyó-Provinz zu finden: alte Gesticke, Werkzeuge der Webkunst und Stickerei und als Geschenk der Stadt Mezőkövesd die vollkommene Einrichtung eines Matyó-Zimmers. In der folgenden Zeitspanne dehnen sich noch vor dem ersten Weltkrieg - nach den epochemachenden Entdeckungen von Ottó Herman - die prähistorischen Höhlenforschungen im Bükkgebirge, in der Nähe von Miskolc aus. Diese Forschungen werden nach dem Krieg - durch die Avaser Ausgrabungen ergänzt - bereits von einem intensiven ausländischen Interesse begleitet fortgesetzt. Als Ergebnis wird zum Beispiel innerhalb der internationalen, wissenschaftlichen Terminologie für den hier entstandenen, eigentümliche Werte aufweisenden, urzeitlichen Kulturabschnitt die selbstständige Bezeichnung „Bükker Kultur" allgemein anerkannt. In die Forschungen schalten sich außer den Mitarbeitern des ungarischen Nationalmuseums die aus den drei großen Sprachgebieten der Fachwissenschaft kommenden englischen, französischen und deutschen Wissenschaftler ein, welche in ihren Publikationen anerkennend über die wissenschaftlichen Ergebnisse des Miskolcer Museums äußern. Auf ähnliche Weise kann das Museum bezüglich dieser Epoche mit der Freilegung archäologischer Fundorte aus der Zeit der Völkerwanderung, der wissenschaftlichen Ausarbeitung des Fundmaterials, sowie durch die Lösung zahlreicher, vorher umstrittener Fragen nicht nur landesweit, sondern auch international anerkannte Ergebnisse sein eigen nennen. Darüberhinaus verschaffte sich die Miskolcer Institution auch durch ihre speziellen ethnographischen, handgewerblichen Forschungen und Sammlungen; die geologischmineralogischen, botanischen und zoologischen Wertsammlungen, sowie durch deren wissenschaftliche Bearbeitung eine unbestrittene Autorität. Die örtliche Presse räumte in ihren Spalten vom Anfang bis zum Ende der behandelten Zeitspanne der Vorstellung der mit Hingabe und großem Sachverständnis tätigen Persönlichkeiten den ihrer Bedeutung entsprechenden Platz ein, wertete ihre Tätigkeit aus und popularisierte all diejenigen, denen in erster Linie zu verdanken ist,