Dobrossy István szerk.: A miskolci Avas (Miskolc, 1993)

A miskolci Avas (összegezés németül) (Dobrossy István)

Avas weitsichtbare Kapelle. Genau dies kann man auf dem sog. Rohbock- Schtich sehen, einer der schönsten Abbildungen von Miskolc aus dem 19. Jahrhundert. Die Eingliederung des Avas in die Stadt war die natürlichste Sache, diese Zusammen­gehörigkeit wurde oftmals idealisiert abgefasst. Zu jener Zeit war eine Verzerrung der Verhältnisse noch zu entschuldigen. Zwei Jahrzehnte später wurde der Avas auch auf Fotografien ersichtlich. Die Verewigung verschiedenen Punkten der Stadt aus war eine wertvolle Quelle für die Forscher. Die Fotografien zeigten deutlich, dass der Fuss des Avas rundherum bebaut wurde. Aus dem ehemaligen aussenstehenden Siedlungsrand entstand Gross-Miskolc, welche die benachbarten Siedlungen in sich verschmolz. Allmählich umgab sie den Berg im Drucke der Zwangsauswirkung der entstehen­den Grosstadt. Als Hauptdarsteller hatte der Avas in der Konzeption der Grosstadt seinen Platz einnehmen müssen. Jedoch wurde er dies nicht, hatte aber dadurch nichts eingebüsst im Laufe des trüben Vierteljahrhunderts, so wurde er zwar keine Freilichtbühne, kein Denk­malspark und Sehenswürdigkeit des Fremdenverkehrs, es entstand jedoch der Aussichts­turm, einige Jahre hinaus funktionierte ein Touristen-Hotel und weitere, zahllose mit gutem Namen weit bekannte Gaststätten. Nach der Entscheidung von Trianon wurde Miskolc ohne Kosice die zur „Ent­wicklung" verurteilte Stadt der nordungarischen Region, wurde die Notwendigkeit der sog. Avas-unteren Metropole geschaffen. Hierzu war die explosionsartige Entwicklung der Industrie, des Handels, der Wissenschaften, sowie der Kultur notwendig. Für das Erreichen der Unterstützung durch die Regierung musste bewiesen werden, dass der Avas mit den ihn umgebenenen Siedlungen geschichtlich belegt, zusammengehö­ren. Im Zeichen dieser Konzeption der Entwicklung der Siedlungen gelang der Avas in den Mittelpunkt. Der Gedanke dieses grosszügigen Planes bestand darin, dass der Avas mit Tapolca und dem Sajö-Ufer mit einer den heutigen Verkehrsbedingungen ebenfalls entsprechenden 22 Meter breiten Hauptstrasse verbunden werden soll. Zahlreiche andere Vorstellungen gemäss dieser Konzeption von Gross-Miskolc konnten durch Ausbruch des Krieges nicht verwirklicht werden, entstand danach aus 11 Siedlungseinheiten endlich das Fundament der heutigen Grosstadt. Im Jahre 1949, als der neue allgemeine Stadtplan entstand, geriet der Avas in eine eigenartige Lage. Der nördliche Teil, welcher in der Geschichte der Stadt als der tatsäch­liche Avas galt, war ein organischer Teil von Miskolc. Der westliche Teil des Berges wurde den Stadtteil Diósgyőr und der Eisenstadt begrenzt, im Süden war Hejőcsaba der Nach­bar. Dann, als der Gedanke zur Bebauung aufkam, wurde die Ausbildung eines neuen Direktionskreises vor Beginn des Baus notwendig. Ganz sicher war es geplant, die seit Jahrzehnten geplante Konzeption von Gross-Miskolc, das heisst den Einbau des Avas in Miskolc zu akzeptieren. Mit den Auswirkungen der Industriealisierung entstand der Anspruch für die immer mehr anwachsende Bevölkerung einen wirkungsvollen Stadtent­wicklungsbedarf zu konstruieren. Um die Wohnungsprobleme befriedigen zu können, wurde es als Luxus angesehen, ein solch grosses und unbewohntes Gebiet im Herzen der Stadt unausgenutzt zu lassen. Für den im Jahre 1973 begonnenen Wohnungsbau konnte 20 Jahre später mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen werden. In den 40-er Jahren gab es hier noch eine bedeutsame Wein- und Obstkultur mit einigen Fassaden versehenen Häuser auf der

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