Kunt Ernő szerk.: Kép-hagyomány – Nép-hagyomány (Miskolc, 1990)

I. RÉSZTANULMÁNYOK - Mikael Andersen: A dán polgárosult parasztság önábrázolása és lakberendezése

vorkommt. Später treten verschiedene brodierte Textilien und Nippes auf, und mit dem „Klunkenstil" war die Verbürgerlichung die alten Baurnstube wollgebracht. Die traditionelle Bauernstube hat die Nutzfunktion, das Haushalt als Produktions­einheit , signaliert. Die modernisierte Bauernstube in Gegenteil signalierte ideologische Nutzfunktionen, in Zusammenhang mit Änderungen in gesellschaftlichen und familialen Leben. Die Anschaffung von bürgerlicher Kulturgüter wurde durch die Industrialisie­rung erleichert. Aber auch da, wo Armseligkeit die Anschaffung von die neue Kultur­güter hinderte, erbot sich doch ein Möglichkeit, solche Güter ins Haus zu bringen. Die „Bewegung für Handarbeit" war ein grossen Bewegung mit mehr als 800 Schulen in allen Teilen Dänemarks. In diese Schulen konnten die Bauernleute verschiedene Hand­werkstechniken lernen, die ermöglichten, dass er die gewünschte bürgerliche Wohnein­richtungsgeräte und -Möbel selbst verfertigte. Von Anfang war diese Bewegung von Mitgliedern der Aristokratie geleitet, deren „filantropische" Ziel es war, die alte Hand­werkstechniken auf dem Lande weiterzuführen, und dabei alternative Einkünfts­möglichkeiten für die Kleinbauern und andere verarmten Leute auf dem Lande zu schaffen. Diese Tendenz ähnelt die schwedische „Hemslöjdbewegung", die genau auf diese wiederbeleben alte Handwerkstraditionen sichtete. In Dänemark war ein anderen Tendenz die Siegreiche geworden. Die Handarbeitsbewegung bekam daran eingestellt, bürgerliche Wohneinrichtungsgegenstände für das Bauernhaus zu produzieren, und wenn der dänische Bauer mit der „Systemwende" in 1901 die politische Macht in Dänemark eroberte, dann hat diese politische Bewegung auch in „Bewegung für Han­darbeit" die Macht gegriffen. Auch in andere Gebieten hat die bürgerliche Modewelle die Bauern erreicht: In die Trachtmoden. Erna Lorenzen hat überzeugend gezeigt, dass die dänischen Bauern immer die Trachtmoden in den Städten nachgeahmt haben. Nur in sehr kleinen Gebie­ten, die sogenannten „Trachtinseln", waren über längere Zeit ein traditionelles, für diesen Gebiet eigentümlich, Trachtmode zu sehen. Diese Gebiete waren meistens Küstgebiete oder Inseln mit Seeschiffährtstraditionen und Verbindung mit Holland oder Friesland. Aber schon von Anfang der 19. Jahrhundert hat Bilder mit Bauern in „Nationaltracht" zu der bürgerlichen Bildungsunivers gehört, und als nationale Symbol und Bestätigung der bürgerlichen Nationalgefühls hat diese Bilder ein ungeheuere grosse Rolle gespielt. Diese massenproduzierte Bilderserien hatten in bürgerlichen Krei­sen eine grosse Ausbreitung. Die erste Bilder waren von Gerhardt Ludwig Lahde und Johannes Senn nach deutschen Vorbilder 1806-8 verlegt, und in verschiedene Auflagen bis 1830 produziert. Mehr als 200 verschiedene Bilder gehört zu diesen Serie. In 1830 haben der Buchhändler Christian Steen ein Kartenspiel mit Ausruferfiguren verlegt, und nach der dreijährigen Krieg um Schleswig-Holstein in 1848-50 hat Kunst- und Buchhändler Bing 4 Bilder verlegt: 2 Soldaten und ihre Verlobten. Die Mädchen waren in sogenannten „Volkstrachten" gekleidet. Die Bilder waren von den Künstler F. C. Lund geschöpft, und er war jetzt von den Direktor der dänischen Nationalmuseums, Chr. Jürgensen Thomsen, die Aufgabe ge­geben, dass er, mit Unterstützung von der Kultusminister, die verschiedenen Gebiete Dänemarks durchsuchte, und die Bauerntrachten zeichnete und malte. Es war fast immer so geschehen, dass er alte und unmoderne Trachtteile aus die Kleidertruhe aussuchte, und diese als der „Nationaltracht" dieser Gebiet postulierte. Meistens musste seine Frau die Kleider anziehen und als Modell dienen. Diese Bilderwerk war 1864 ausgegeben. Diese Jahr hat Dänemark Schleswig und Holstein in dem Krieg gegen Preussen und Österreich verloren. Als auch Trachten aus diese „verlorene Landesteile" in das Werk vorhanden waren, wurden diese Bilderwerk ein grossen Verkaufserfolg. Diese Erfolg hat andere Verlegern (z. B. Hansen, Schou und Weller 1871) bewegt, photographische Bilderserien von Bauern in Nationaltracht zu verlegen.

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