Népi építészet a Kárpát-medence északkeleti térségében (Miskolc, 1989)

Bakó Ferenc: Újabb eredmények és kérdőjelek a pincekutatásban

IRODALOM BAKÓ Ferenc 1964 Maklár. Településnéprajzi tanulmány, Klny. az Egri Múzeum Évkönyve II. kötetéből 1970-71 Kőházak és barlanglakások Észak-Hevesben. Egri Múzeum Évkönyve VI 11—IX. Klny. 1977 Bükki barlanglakások. Borsodi Kismonográfiák 3. Miskolc 1988 A Palócföld centrumának településformái. A Herman Ottó Múzeum Évkönyve XXV­XXVI. Klny. Miskolc BÁN Péter 1988 Dézsmajegyzékek 2. Heves és Külső-Szolnok vármegye. 1549. Eger BORCHGRAVE, Emile de 1871 Essai historique sur les colonies belges qui s'établirent en Hongrie et en Transylvanie pendant les onzième, douzième et treizième siècles. Bruxelles-La Haye KISS Lajos 1978 Földrajzi nevek etimológiai szótára. Budapest SÓS Imre 1975 Heves megye községei 1867-ig Eger TERWELP, Dr. 1884 Das Ungarnkreuz in der Pfarrkirche zu Andernach. Niederrheinischer Geschichts­freund VI. Jg. Nr. 21. Neue Ergebnisse und Fragen in der Kellerforschung Die vorliegende Studie informiert über teilergebnisse aus einer noch laufenden Forschung und über noch ungelöste Fragen. Die Siedlungsgeschichte des Tales des Baches Eger, des mit­telalterlichen Vallis Agriensis, stellt das Thema dar, und zwar in Hinsicht auf den dortigen Weinbau und innerhalb dessen in Hinsicht auf die in den Riolit-Tuff getriebenen Weinkeller sowie mit Rück­sicht auf die Frage, inwieweit all dies mit dem Auftreten der südeuropäischen Siedler in Zusam­menhang gebracht werden kann. Laut Quellenforschung siedelte der Bischof von Eger während des 12/13. Jahrhunderts Wallone und Deutsche aus dem Bistum von Liège in dem Tal an, das seinerzeit sein Eigentum darstellte. Eine Ausnahme bildete allein das sich in Besitz von adligen Familien befindliche Dorf Andornak. Mit der Siedlungs- und Besitzgeschichte eben dieses Dorfes begann die Borschung, und sie war bemüht, jene geschichtlichen Kraftfelder abzugrenzen, zwischen denen Andornak vom 13. Jahrhundert an bis in die heuiige Gegenwart lebte. Da es an urkundlichen Quellen fehlt, lässt sich auf den Ursprung dieser Siedlung nur von einer Analyse ihres Namens ausgehen. Im Familienkreis der Mocsárys, den letzten Besitzern des Dor­fes, hatte sich eine Tradition erhalten, laut welcher ein gewisser Andor Mocsáry in der Schlacht von Mohács (1526) dem Bischof von Eger das Leben gerettet hatte und zum Lohn dafür diesen Besitz erhielt. So mag auch der Name entstanden sein, denn das ungarische „Andor-nak" bedeu­tet so viel wie „für Andor", also „Gabe für Andor". Stellt man diese Überlieferung aber den histori­schen Tatsachen gegenüber, so lässt sie sich nicht mehr akzeptieren. Der Name war nämlich schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts bekannt. Seine Bildung wird von Sprachforschern auf den Personennamen Andronicus zurückgeführt. Ausserdem räumt der Verfasser hier auch die Mög­lichkeit ein, dass bei dem Namen Andornak auch Zusammenhänge mit dem Namen der Stadt An­dernach im Rheintal bestehen können. Ohne Zweifel ist nämlich, dass die Pilger, die im 13-15. Jahrhundert aus dem Tal von Eger nach Aachen zogen, auch in Andernach Station gemacht haben, denn dafür gibt es gegenständliche Beweise, und der Weinbau stellt ja eine Verbindung zwischen diesen beiden Landschaften dar. Auf einer Landkarte aus dem Jahre 1779 sind in der Gemarkung von Andornak drei Weit ,kel­lergruppen markiert. Bei zwei von diesen ist die Inschrift „Cellae Antique", das heisst „alte Keller", zu lesen. Da sich die Einwohnerschaft des Dorfes Mitte des 15. Jahrhunderts zahlenmässig stark verringert hatte - und zweitweise wohl völlig ausgestorben war -, und das Dorf erst Mitte des 18. Jahrhunderts einen neuen Aufschwung nahm, kann angenommen werden, dass diese Weinkeller

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