Műemlékek B.-A.-Z. megyében (Miskolc, 1988)

Idegennyelvű összefoglalók - Kunstdenkmäler im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén

von József Szécsényi und József (Zmij) Miklóssy bedeutend. In der Folge der liturgi­schen Reformen und der überwiegend gutgemeinten Umgestaltungen wurde aber ein großer Teil der wirklich wertvollen alten Einrichtungen der griechisch-katholischen Kirchen vernichtet. Die Juden erschienen im 1 8. Jahrhundert in größerer Zahl im Gebiet unseres Ko­mitates. Sie schufen sich bald ihre Glaubensgemeinschaften, innerhalb welcher eine reiche Glaubens-, Wohltätigkeits- und Wissenschaftsaktivität stattfand. Neben den Synagogen wurden hochberühmte Schulen unterhalten, deren Leitung Rabbis mit gro­ßem Wissen innehatten, die oft weltberühmt waren. Die älteste - noch heute stehende - Synagoge ist die Kirche von Mád, welche ein Kleinod der gesamten einheimischen spätbarocken Architektur ist. Der Innenraum der Synagoge mit vier Säulen folgt den polnischen und tschechischen Bautraditionen. Die einzige, heute noch benutzte großstädtische Synagoge steht in der Kazinczy-Straße in Miskolc. Sie ist ein Werk des für seine Synagogen berühmten Wiener Architekten Ludwig Förster. Das wertvolle ro­mantische Gebäude, welches 1 865 fertiggestellt wurde, ist ein repräsentatives Anden­ken an die einheimische jüdische Kirchenarchitektur. Volkstümliche Kunstdenkmäler Auch im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén werden jetzt die volkstümlichen Kunst­denkmäler von der Wissenschaft beachtet. Laut dem Verzeichnis der Kunstdenkmäler von 1976 sind in 4 Ortschaften von Süd-Borsocl insgesamt 23, in Süd-Zemplén in 4 Ortschaften 4, in Nord-Borsod—Gömör-Torna in 14 Ortschaften 24, in Abaúj in 9 Ortschaften 11 und schließlich in Hegyalja in 7 Ortschaften ebenfalls 11 geschützte Objekte vorhanden. Das an der Theiss beginnende, sich dann langsam bis zum Mittelgebirge erhe­bende Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén ist nicht nur in geografischer, sondern auch in Hinsicht auf die Volkskultur außerordentlich abwechslungsreich. Diese Vielfarbigkeit spiegelt sich auch in der volkstümlichen Architektur wider. Gleich auf den ersten Blick ist das Bild, sind die Gebäude in der Ebene von Süd-Borsocl oder in der ehemaligen Sumpfgegend von Bodrogköz anders, als in den Ortschaften, die sich in den Tälern des Bükk- oder des Zemplén-Gebirges hinziehen. Die abweichende natürliche Um­welt, die sich in der gesellschaftlichen Entwicklung zeigenden Unterschiede und so­gar oftmals das andere geschichtliche Schicksal wirkt dabei mit, daß allgemein über die volkstümliche Kultur des Komitates und darunter auch die volkstümlichen Kunst­denkmäler kein einheitliches Bild geschaffen werden kann. Wir versuchen die Trennung der über mehr oder weniger Eigenständigkeit verfü-

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