Műemlékek B.-A.-Z. megyében (Miskolc, 1988)

Idegennyelvű összefoglalók - Kunstdenkmäler im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén

Die Bräuche des Mittelalters leben weiter in den bemalten Deckenbrettern der rö­misch-katolischen Kirche von Szentsimon (Bilder Nr. 83,84). Die Decke der reforma­tischen Kirche in Rakacaszend wurde 1 657 angefertigt (Bild Nr. 97). Das Stallum der miskolcer Kirche auf dem Avas ist im Renaissanestil gehalten (Bilder Nr. 8, 9), aber bedeutend ist auch der bemalte Priesterstuhl (Bild Nr. 10). Sehr bedeutenden Wert als Kunstdenkmal besitzt auch die Kirche von Rudabánya. An der Wand der Kirche sind Details untergegangener mittelalterlicher Fresken zu sehen (Bild Nr. 68). Ein Teil der Decke (Bild Nr. 69) ist in der Mitte des 17. Jahrhunderts beziehungsweise 1758 entstanden. Die aus den nördlichen gebirgigen Landesteilen kommenden Ruthenen, die vom Balkan eingesiedelten Griechen und Macedo-Rumänen haben die kulturellen Tradi­tionen der östlichen Kirche mitgebracht. In unserem Komitatsind heute noch zwei Kir­chen mit östlichem Ritual gegenwartig: Die orthodoxe Kirche und die griechisch-kat­holische Kirche. Beide bewahrten lebhaft ihr kulturelles Gut, ihr aus gemeinsamen Wurzeln stammendes Künstlerisches Erbe. Ein großer Teil des Erinnerungsgutes ist im 18-19. Jahrhundert entstanden und besteht überwiegend aus Kirchen. Die Griechen, die den Transithandel des damali­gen Ungarns abwickelten wurden sehr schnell reich. Ihr Wohlstand ist an der an­spruchsvollen Architektur der prächtigen Barockkirchen und an ihrer wunderbaren Einrichtung zugleich bemerkbar. Die heute noch bestehende miskolcer und die da­malige tokajer orthodoxe Kirche sind Erinnerung an die großartige, ihre Kräfte über­steigende Opferbereitschaft der zahlenmäßig kleinen Gemeinschaft. Sie ließen Kir­chen bauen, die im Bruch mit den Traditionen des Balkan das Wesentliche des zeitge­mäßen Chor-Stil in sich trugen, zugleich aber auch die Traditionen übernahmen. Erbauer der miskolcer Kirche war der berühmte Egerer Architekt János Adami, die Schaffung der verschwenderischen Inneneinrichtung beider Kirchen ist mit dem Na­men des ebenfalls Egerer Holzbildhauers Miklós Jankovics und dessen Werkstatt ver­bunden. Die Eleganz der inneren und äußeren Räume wurde durch sehr wertvolles Material der anderen Kunstzweige - Ikonen und Goldschmiedestücke, kostbare litur­gische Gewänder - ergänzt. Die Mehrzahl der viel bescheideneren griechisch-katholischen Kirchen wurde anstelle einfacher, anspruchsloser Holzkirchen erbaut. Hinter dem anspruchslosen äußeren verbarg sich aber oftmals eine reiche, oft volkstümliche, werlvolle Innenein­richtung, wie im Falle von Sátoraljaújhely, Bodrogkeresztúr, Abod, Baktakék, Kány usw . . . Die Teile der ältesten Ikonostase stammen aus dem galizischen Rybotycze (Baktakék, Gagyvenclégi, Tolcsva). Am Endre des 18. Jahrhunderts versehen einhei­mische Werkstätten die Kirchen mit Einrichtungen. Bei den Malern ist die Tätigkeit

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