Műemlékek B.-A.-Z. megyében (Miskolc, 1988)

Idegennyelvű összefoglalók - Kunstdenkmäler im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén

te Ausnahme, die der Grundbesitzer, der sie bauen ließ, mit einer gemalten Rokoko­Ornamentik verzieren ließ, und auf beide Seiten der Empore ließ er auch die Bilder der Kirche und des dortigen Schloßes aufmalen. Bescheidene Denkmäler der klassizistischen Architektur im Komitat bilden die Kirchen von Monok und Borsodnádasd, des gotischen Romantizismus die reformati­sche Kirche von Tolcs'ya und der Neogotik die Kapelle der Malerei von Újharangod. In einem Teil der zu verschiedenen Zeiten entstandenen Kirchen sind reich be­malte Einrichtungsteile, in erster Linie Decken und Kanzeln, zum Teil auch Emporen und bemalte Bänke zu finden. Diese wurden nach den verschiedenen Heimsuchun­gen, am meisten in den wäh/end der Zeit der Unterwerfung unter die Türken abgeb­rannten und vernichteten Kirchen geschaffen. Die ursprünglichen Gewölbe der roma­nischen und gotischen Kirchen stürzten bei den Kämpfen ein. Diese wurden bei der Instandsetzung nicht mehr erneuert. Die Dächen wurden repariert, die Schiffe der Kir­chen wurden mit Balken überspannt und mit Brettern verkleidet. Diese Bretterverklei­dung ergab die Möglichkeit zur Gestaltung der bemalten Decke. Das meiste bemalte Mobiliar ist in den reformatischen Kirchen zu finden. Trotz­dem ist in unserem Komitat die interessanteste und älteste verzierte Decke gerade in dem Dorf namens Szentsimon zu finden, das bei der Stadt Ózd liegt, in einer katoli­schen Kirche. Dies ist seit 1650 erhaltengeblieben. In griechisch-katolischen, jüdi­schen beziehungsweise anderen protestantischen Kirchen ist bemaltes Mobiliar un­bekannt. Bemalte Kassetten sind vorrangig an der Decke der Kirchen zu finden. Daneben kommen sie aber an den Brustwehren der Emporen, den Bankreihen und den Vorderf­lächen der Priesterstühle, seltener an Gottestischen und Kästen vor. Mit einer reich or­namentierten Bemalung wurden aber auch die Predigerkanzeln verziert, vor allen Dingen deren Zwischendecke und sogenannte Krone. Die ältesten Decken wurden aus langen Brettern angefertigt, im 1 8. Jahrhundert aber konstruierte man dann schon quadratische Kassetten. Das Gewerbe der holzbemalenden Tischler ist gleichaltrig mit dem der Tischler. Es erscheint in Ungarn im 13. Jahrhundert. Die Nadelbaumbretter wurden in Säge­mühlen hergestellt und darauf baute die neue Technologie, die Tischlerei auf. Die Na­delbaumbretter bemalte man meistens mit Tempera. Schablonen wurden kaum ver­wendet, alles wurde praktisch frei komponiert und gemalt. Die Rosetten, Tulpen und Ranken wiederholen sich kontinuierlich, aber diese sind weder in den Maßen, noch in der Gestalt oder im Farbgebrauch gleich. Im Mittelalter wurden auch die Decken der Schlösser und Bürgerhäuser bemalt, aber die Erinnerung daran bewahren heute nur noch die alten Schriften.

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