Műemlékek B.-A.-Z. megyében (Miskolc, 1988)
Idegennyelvű összefoglalók - Kunstdenkmäler im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén
derts zu einer dreischiffigen Hallenkirche mit schmalem, vielwinklig abschließenden Sanktuarium um. Nach 1 540 ließ sie ihr damaliger Patronatsherr für den protestantischen Gottesdienst erweitern. Er ließ das Sanktuarium abreißen und das Schiff mit drei Gewölbeteilen verlängern. Die großen Maßwerkfenster des alten Sanktuariums wurden in die neuen Mauern umgesetzt. Das damals geschaffene spätgotische Gewölbe wurde um 1780 durch ein einfaches barockes Gewölbe ersetzt. Die andere große spätgotische Kirche des Komitates wurde etwa 1480 in Miskolc auf dem Avas-Hügel an Stelle einer älteren Kirche erbaut. Die dreisch iff ige Hallenkirche schloß ein fünfeckiges Hallen-Sanktuarium. Sie wurde im Jahre 1544 von den Türken abgebrannt. In die von den Reformierten instandgesetzte Kirche baute man an Stelle der schlanken gotischen Pfeiler dicke gemauerte Pfeiler ein, um die neue Holzdecke zu stützen. Die großen Fenster mit den abwechslungsreichen Maßwerken sind zum Glück erhaltengeblieben. Westlich von der Kirche wurde 1 557 ein großer Glockenturm errichtet, unter dessen hohem Dach eine Holzgalerie ist. Von den im Zeitalter der Gotik erbauten Ordenskirchen sind nur die Kirchen mehrerer Klöster der paulanischen Eremiten in Trümmern in den Wäldern der Gebirgsgegenden erhaltengeblieben. Eine einzige Kirche von ihnen steht noch, zwar umgebaut, in Sátoraljaújhely. Ihr Inneres ist mit einem stuckverzierten frühbarocken Gewölbe und mit einem von zipser Meistern geschaffenen, prächtigen, mit vielen Figuren versehenen Altar geschmückt. Die kirchliche Kunst der Renaissance wird nur durch ein im Museum aufbewahrtes, auf einen italienischen Meister hindeutendes Pastoforium aus rotem Marmor und weiterhin in einigen Kirchen durch Grabsteine aus dem 16—17. Jahrhundert vertreten. Die Architektur des Barock kommt im Komitat nach der Vertreibung der Türken am Anfang des 18. Jahrhunderts zur Geltung. Früheste Denkmäler daran sind in Miskolc die Kirche Allerheiligen und die Minoritenkirche. Diese wurden bald im südlichen Teil des Komitates von den neuen Pfarrkirchen der Dörfer Harsány und Szentistván gefolgt. Sie sind sämtlich mit wertvollen Barockeinrichtungen geschmückt. Eine Reihe wunderbar gelungener Altare zieren in der Weinbaugegend von Tokaj auch die im barocken Stil umgebaute gotische Kirche von Tállya und die in Tarcal zum erhaltengebliebenen gotischen Turm gebaute barocke Kirche. Erwähnenswert sind noch die Kirche von Boldogkőváralja im Rokokostil und die am westlichen Rande des Komitates gelegenen Kirchen von Sajóvárkony und Sajópüspöki im Zopfstil. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden die ersten, von Emporen mit Arkaden umgebenen reformierten Kirchen im Barockstil erbaut, so in Sárospatak und den umliegenden Kirchengemeinden, weiterhin in Miskolc. Unter den reformierten Kirchen mit puritaner Inneneinrichtung bildet die Kirche von Taktabáj eine interessan-