Műemlékek B.-A.-Z. megyében (Miskolc, 1988)

Idegennyelvű összefoglalók - Kunstdenkmäler im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén

Die Einwohner des Komitates wurden am Beginn des 16. Jahrhunderts zu Anhän­gern der Reformation. In Kaschau wurde 1548 das erste protestantische Glaubens­kenntnis, die Confessio Pentapolitan, verfaßt und das weit ausstrahlende Institutions­netz der protestantischen Bildung kam in diesem Gebiet zustande. An erster Stelle muß die reformatische Hochschule von Sárospatak erwähnt werden, die im 1 7. Jahr­hundert unter der Familie Rákóczi ihre Glanzzeit erlebte. Die protestantische Bildung des Gebietes hat auch in großem Maße dazu beiget­ragen, daß unser Komitat zu den traditionellen Gebieten der Habsburg-Feindlichkeit zählte. Das kam zuletzt im Reformzeitalter und in der Zeit des Befreiungskampfes der Jahre 1848/49 zur Geltung, als das Gebiet solche herausragenden Persönlichkeiten auf den Schauplatz der nationalen Geschichte brachte, wie Lajos Kossuth, László Pá­lóczy und Bertalan Szemere. Nach dem Scheitern des Freiheitskampfes der Jahre 1 848/1 849 wurde, nachdem dies früher Zemplén war, das Komitat Borsod zum wirtschaftlichen Zentrum und zum Mittelpunkt der gesellschaftlichen Entwicklung. Die augenscheinlichsten Merkmale der kapitalistischen Entwicklung sind hier wahrzunehmen, besonders im dynami­schen Wachstum des Kohlenbergbaus und der Eisenindustrie. Natürlich zeigen sich die Widersprüche, die gesellschaftlichen Spannungen hier auch am schärfsten, vor al­len Dingen in der Arbeiterbewegung, die ihren Gipfel in der bürgerlichen Revolution im Oktober 1 91 8 und in der Zeit der Räterepublik erreicht. In den verschiedenen historischen Perioden entstanden typische kulturelle und bauliche Denkmäler und in den verschiedenen Zeitaltern bildeten sich auch die cha­rakteristischen Merkmale der Lebensweise des Adels, der Stadtbürgerschaft und der Bauernschaft heraus. Mit diesen Fragen beschäftigen sich die nachfolgenden Studien detailliert. Burgen und Burgkastelle Die geschichtlichen Schicksalswendungen und berühmten Gestalten des Komi­tates und des Landes werden uns auch noch von den Ruinen der Burgen des Gebietes ins Gedächtnis gerufen, da ja mit Ausnahme von zwei Burgen sämtliche anderen das Schicksal der Vernichtung erlitten, welches mehr oder weniger von ihren Mauern üb­rigließ. Zur Erinnerung an die Entstehung der Komitate im 11. Jahrhundert erheben sich noch die einstigen Stammsitze: Die Schanzen der gewaltigen Erdburgen von Borsod und Abaujvár. Diese und die kleineren, aus Graben und Schanzenring bestehenden herrschaftlichen Erdburgen, welche zu Dutzenden im Komitat anzutreffen sind, wur-

Next

/
Thumbnails
Contents