Viga Gyula: Utak és találkozások. Tanulmányok a népi kapcsolatok köréből (Officina Musei 10. Miskolc, 1999)

ELŐSZÓ

ANPASSUNGSFORMEN UND REGIONALE ARBEITSTEILUNG (Der Mittelgebirgstyp der slowakischen Siedlungsdörfer) Die Studie untersucht ähnlich der vorhergehenden, kürzeren Publikation des Bandes, wie die im 18. Jahrhundert im nördlichen Teil des heutigen Ungarns, im Gebiet des Mittelgebirges angesiedelte fremdsprachige Bevölkerung ihren eigenen Platz im System der regionalen Arbeitsteilung einnahm. Das Ungarntum legte früher in diesem hochgelegenen Terrain keine Siedlungen an, hier wurden von der königlichen Kammer während der wirtschaftlichen Reorganisation nach der Vertreibung der Türken fremdsprachige - hauptsächlich slowakische - Handwerker der Forstwirtschaft, bzw. dieser Tätigkeit (Glas- und Eisenhütte) dienende Gruppen (Fuhrmänner, Holzfäller, Kalk- und Kohlenbrenner) angesiedelt. Diese ungünstig beschaffenen Siedlungen waren für die Landwirtschaft nicht geeignet und die Lebensmittel wurden hauptsächlich vom Ungarntum des Flachlandes beschafft. Im wesentlichen funktionierten ihre Siedlungen als gewerbliche Kolonien und mit ihrer Tätigkeit fugten sie sich in die Arbeitsteilung der Volksgruppen dieser Region ein. Ihre kennzeichnende Tätigkeit - in erster Linie das Kalkbrennen, der Kalkhandel - wurde zu ihrem kulturellen Charakteristikum und das Ungarntum der Umgebung setzte die Kalkbrenner des Bükkgebirges bis in die jüngste Vergangenheit dem Volk der slowakischen Siedlungsdörfer gleich. Dementsprechend assimilierten sie sich verhältnesmäßig langsam und bewahrten ihre Sprache und Bräuche - worin sich die Sprache und Kultur mehrerer slawischer Ausgangsgruppen vereint - bis in die jüngste Vergangenheit.

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