Viga Gyula: Utak és találkozások. Tanulmányok a népi kapcsolatok köréből (Officina Musei 10. Miskolc, 1999)

ELŐSZÓ

landschaftlich-geographischen Vorausbedingungen und die sich diesen anpassenden Produktionssysteme waren determinierend innerhalb der Beziehungen, und die Gegend fugte sich als organischer Teil in die wirtschaftliche Ordnung dieses Raumes ein. Alles in allem wurde diesem innerhalb der räumlichen Beziehungen aber nur eine sekundäre Bedeutung zugesichert. Durch den Beschluß von Trianon erfuhren die räumlichen Beziehungen eine Umgestaltung: Felső-Bodrogköz wurde vom organischen Ganzen abgespalten. Die Rolle der Stadt Sátoraljaújhely sowie des am Laufe des Bodrog gelegenen wichtigen Marktfleckens Zemplén änderte sich. Während erstere vollens an Bedeutung verlor, nahm die des Marktfleckens zusehends ab und ging an das nunmehr zentraler gelegene Királyhelmec über. Noch stärker wurden diese Veränderungen durch die Grenzbegleichungen im Anschluß an den zweiten Weltkrieg spürbar, als nähmlich das bis dahin noch eine wirtschaftlich zentrale Stellung einnehmende Ungvár nach Westen hin abgeschnitten wurde, und damit das Gebiet von Felső-Bodrogköz wirtschaftlich gesehen im wesentlichen eingeschlossen war. Die Auswirkung dieser Maßnahmen ist bis auf den heutigen Tag spürbar, denn auf diese Wese wurde die fandschaft Bodrogköz Sowohl in Bezug auf die Wirtschaft als auch auf die Kultur in eine ziemliche Randposition gedrängt. Die Möglichkeiten der Bevölkerung in diesem Landstrich sowie ihre Lebensstrategie sind selbst im Hinblick auf die Veränderungen an der Schwelle zu einem neuen Jahrtausend stark eingeschränkt. Dies bedeutete in Bezug auf die traditionelle Kultur in erster Linie eine recht langsame Verbürgerlichung und die Bewahrung zahlreicher archaischer Elemente in der volkstümlichen Kultur von Felső-Bodrogköz. Andererseits ergeben sich hier wichtige Aufgaben für die Ethnographen-zAnthropologen-generation von heute.

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