Fügedi Márta: Mítosz és valóság: a matyó népművészet (Officina Musei 6. Miskolc, 1997)

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Entwicklung des Matyó-Images. Die religiösen Gruppen und Orden waren in dem religiösen-moralischen Unterricht besonders wichtig. Vor allem die Jesuiten griffen ins Leben des Volkes, in die Aufbewahrung der Traditionen ein, sie wollten das Volk „auf den richtigen Weg führen." Aus dem Glaubenleben erhebte sich die Rolle der Marie-Mädchen, die sich auch in Äusserlichkeiten dem religiösen Leben anpasste, hatte über ihre eigene Bedeutung einen lokalen Charakter und bildete ein Teil des idyllischen Matyö-Bildes. Die Marie-Mädchen hatten als Mitglieder der Kongregation an den religiösen Festen eine bestimmte öffentliche Rolle. Ihre Auserwählung haben die Lebensweise und die örtlichen Möglichkeiten beeinflusst. Die heiratsfähigen Töchter der besitzlosen oder Kleinbauerfamilien verbrachten nämlich die Frühlings- und Sommermonate als Bedingarbeiter in der Ferne, andererseits hatten sie nicht genug Geld um das weisse Kleid nähen zu lassen. So kamen die Marie-Mädchen aus wohlhabenden Bauernfamilien. Die spektakuläre Gruppe der Marie-Mädchen in weisser Tracht in den Prozessionen ist nicht nur eine Demonstration der örtlichen Traditionen, sondern auch eine Sehenswürdigkeit für das Fremdenverkehr. Die Anwesenheit der Marie-Mädchen ist bis heutzutage eine lebende Tradition, 1980 liess die katholische Kirche selbst 12 Kleider machen lassen, damit die Rolle der Marie-Mädchen attraktiver wird. 8. „DER GANZ FLEISSIGE FELD ARBEITER' Die Gedingarbeit und die Matyós Die Gedingarbeit und derer Arbeitsorganisation spielte eine wichtige Rolle darin, dass die Volksgruppe berühmt wurde, und sie einen guten Ruf verdiente. Wegen der Übervölkerung, des wirtschaftlich-gesellschaftlichen Druckes mussten die Matyós schon am Ende des vorigen Jahrhunderts in der Fremde Saisonarbeit annehmen. Dadurch konnten sie ihre Lebenskosten und daneben die Beibehaltung des „Matyó-Stils" in der Kleidung sichern. Die Matyós monopolisierten diese Arbeitsmöglichkeit und wurden die am höchsten geschätzte Gruppe dieser Arbeitsform. Ihre ausgezeichneten Arbeitsfähigkeiten wurden auch ein Teil der Matyó-Image. Die Massengedingarbeit im Sommer und die Stickerei als Lohnarbeit im Winter wurde eine Lebensform einer ganzen Generation in den Jahrzehnten zwischen den Weltkriegen. Die Gedingarbeit warf aber besonders ind den 1920-er Jahren schwierige Sozialproblem auf, wegen der wirtschaftlichen Weltkriese blieben nämlich ganze Mengen ohne Arbeit. Die Gedingarbeit und die Migration hatte eine bedeutende Auswirkung auf die Identität der Volksgruppe. Es bedeutete gleichzeitig auch Möglichkeit zur Assimilation neuer Kenntnisse und Erfahrungen. Die Schicht der Gedingarbeiter war empfänglicher gegenüber dem Neuen. Besonders interessant ist dieser Prozess im Weltbild der Gedingarbeiter, die in den 1930-er Jahren in Deutschland arbeiteten. Die Matyó-Gedingarbeiter wurden nicht nur wegen des Fleisses und des ehrfurchtsvollen Verhaltens berühmt, sondern auch wegen ihrer Volkstracht. Die prächtige lokale Volkstracht hatte eine einfachere Form, die auch in die Fremde mitgenommen wurde. Aus dem Geld, die sie dort verdienten, versuchten die Jugendlichen der neuesten Trachtmode zu folgen. Während der Feldarbeit unterdrückten

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