Barsi Ernő: Sály : egy bükkalji falu a hagyományos gazdálkodás idején (A miskolci Herman Ottó Múzeum néprajzi kiadványai 17. Miskolc, 1965)
Kirche hat keine Angabe sich erhalten. Diese wurde in 1713 von Négyesi Szepessy János umgebaut, dann stürzte in 1826 zusammen und seit 1845 steht wieder in heutiger Form. Die katholische Kirche wird zwischen 1791 und 1793 in Barockstil mit finanzieller Unterstützung von Szepessy Sámuel errichtet. Der Turm wurde nur in 1824 nachgebaut. Die Sályer röm. katholische Kirche ist anfangs der von Daróc untergeordnet, in 1810 wird sie unabhängig. Das in einem Tal gebaute Dorf neben dem Bach hatte anfangs die Form einer sog. „Dorf im Tal". Um Ende des XIX. Jahrhunderts Fing es an sich zu einem sog. „Dorf dem Wege entlang" umzuformen. Anwendungen der uralten Technik lässt sich an den in Kalktuffstein gehaulten Höhlenwohnungen beobachten, viel davon ganz bis zur Zeit zwischen den Weltkriegen als Wohnung verwendet wurden. Die Gebäuden in Salywurdcn blockartig gebaut (vor 1945). Auf dem Grundstück befindet sich im Grunde genommen ein Bauwerk alle andere Räumlichkeiten unter einem gemeinsamen Dach gruppierend. Auch der Stall, wie ein? Verlängerung steht unter dem Dach des Wohnhauses. Die Häuser stehen mehr oder Weniger senkrecht zum Wege, mit einem 1-4 m breit Blumengarten vor ihnen. Das Mauer» werk der Häuser wird aus verschiedener! Matériáién verfertigt, allerdings die Balken sind unbekannt. Es ist durchaus merkwürdig, da die Waldung sich noch nicht lange her ganz bis zum Dorf hinzogen. Arme Leute beuteten Häuser mit Balkengcrüst und Strohlchmwand. Wohlhabende bevorzugten den Stein, der in einer nahe gelegenen Steingrube gehaut wurde. Auch die Technik der geschlagenen Wand war bekannt. Nach dem ersten Weltkrieg wandten ärmere Leute auch Lehm für Bauwerke an. Anwendung des Ziegels wurde nur um 1940 angefangen. Die Häuser wurden mit Stroh bedeckt. Im vorigen Jahrhundert wurde die Holzschindcl für Bedachung von wohlhabenden Häusern angewandt. Das Ziegeldach fing nur um 1920 an die Mode zu kommen. Die Grundrissglicderung der Häuser entspricht der gewöhnlichen Form der ungarischen Volksbau weise, der einreihigen Anordnung. In überwiegender Mehrheit wurden die Häuser auch in Sály in drei Teile gegliedert, nur die ärmeren Häuser bestanden aus 2 Teilen. Vöm Haus her war das .grosse Haus" (reine Stube), in der Mitte war der Vorhof mit dem freien Schornstein, davon war der Eingang ins Haus. Dann folgte das „kleine Haus", wo die Familie eingentlich wohnte. Die erste Stube diente bloss dazu die Festkleider zu lagern und den Leichnem dort aufzubahren. Kein Haus ohne Rauchfang wurde in Sály bekannt. Solche Häuser wurden in der ArpadZeit in Lator/Váralja errichtet. Am Anfang des Jahrhunderts wurden die Häuser in Sály überwiegend mit Öfen von Ausscnfeuerung ausgestaltet und der Rauch wurde in den auf dem Vorhof befindlichen Schornstein geführt. Der Ofen diente nur zum Backen. Daneben wurde noch ein Herdofen gebaut, der zum Kochen und Erwärmung diente. Infolge des freien Schornsteins war der Vorhof Immer kalt,der diente hauptsächlich zur Rauchabführung (Räuchcrung des Schwcinflcisches erfolgte auch im Schornstein) und Lagerung der Küchengeräte. Durch weitere Entwicklung statt der gebauten Herdöfen kam der von Schmicdcmcistcr erzeugte Sparherd. Der Ofen wurde abgerissen und kam auf den Garten neben die aufgestellte Sommerküche heraus. Bei äusserer Erscheinung der Häuser waren besonders die Wandvcrzicrungcn und Ausbildung der Traufe und der Diele ausschlaggebend. Die Hauscinrichtung bestand vorwiegend aus herkömmlicher eckiger Innenausstattung. Des Ofens gegenüber in der Ecke befand sich ein grosser Holztisch mit einer Armbank und einem Kasten für Lcbensmittcllagcrung daneben. Darüber hinaus wurde die Möbclicrung durch ein Bett, eine Kommode, einen Kasten, Wandspiegel, einige Armstühle ergänzt. Der Schrank geriet nur in der Zeit zwischen den Weltkriegen in die Wohnungen. Über das Bett Heiligenbilder (bei katholischen Familien), sowie historische oder biblische Szene (bei reformierten Familien) und an die Wand gehängte, mit Blumenmustern bcmahlten irdenen Schüssel (hauptsächlich im Vorhof) dienten zur Verzierung der Wohnung. Das aus der Waldung stammende Holz lieferte ausgezeichneten Stoff den Leuten in Sály um ihre Gebrauchsgegenstände zu verfertigen. Den Werkzeuggriff stellte jeder für sich selbst her. Böttcher erzeugten Fass aus Eiche, Tischler verfertigten Möbel aus dem in Sályer Sagemühle ins Brett geschnittenen Holz. Aus Ahornholz Holzlöffel wurde erzeugt. Stachelcggc und Nudclbrctt für Frauen und Laufgitter für Kinder wurden aus Holz hergestellt. Als Winterunterhaltung fertigten die Kinder Schlittschuh für sich an. Auch Musikinstrument, hauptsächlich Zither und Flöte wurden aus Holz erzeugt. Das Holz wurde durch Räucherung konserviert. Die Äsche des Holzes spielte doch wichtige Rolle in LaugeherStellung, die als Waschmittel angewandt wurde. Für solche Zwecke wurde die Asche der Elche am besten geeignet. Für Heizung wurde in Sály ausschliesslich nur Holz verwendet. Aus Holz wurde auch Holzkohle erzeugt, die dann von Schmieden und Hausfrauen - zB. für Bügeleisen - benötigt wurde. Bis Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde der Boden durch Holzpflug gepflügt. Der wurde durch den sog. Vidacs-pflug abgelöst, der mit Ausnahme des Steuers (Eisen) aus Holz in Pest erzeugt, jedoch oft auf dem Lande nachgemacht wurde. In diesem Falle wurde nur der PHugkopf aus der Fabrik besorgt, die Holzteile wurden an Ort und Stelle gezimmert. Auch diese wurde Anfang des Jahrhunderts durch den Eisenpflug völlig abgelöst. Inzwischen wurde vom Wagen mit Holzachse zum Wagen mit Eisenachse übergegangen. Manuelle Aussaat wurde durch Maschienenaussaat um die Jahrhundertwende abgelöst. Anfang des Jahrhunderts wurde In Sály Rotähren- und Weissäluenweizen angebaut, Umwechslung auf veredelte Weizensorten wurde nur um die Zwanziger Jahre angefangen. Bis Anfang des vorigen Jaluhunderts erntete man mit Sichel, die dann durch Sense abgelöst wurde. Hernach erntete man nur 196