A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 43. (2004)
Koós Judit: Újabb késő bronzkori bogrács Kelet-Magyarországról
Unser hier dargestelltes Becken scheint auf Grund der formalen Merkmale, wie die gerundete Wandung, eingebogener Rand beachtet, als frühere Variante des E$i Typs zu sein (NOVOTNÁ 1991,55). Verzierung Die Unterrandverzierung unseres Beckens ist zum letzten Mal erörtert, da unserer Meinung nach diese einfache Verzierung für Analyse und Chronologie wenig empfindlich ist. Mcrhart führte nicht nur die Gruppierung der Becken durch, sondern auch die der Verzierung (MERHART 1952, 40). Infolge der Einfachheit von der Verzierung bringt eine derartige Analyse unseres Becken keine Neuigkeit zu den bisher schon Bekannten. Aus typologisch-chronologischem Standpunkt halten wir die Tatsache um vieles wichtiger, dass durch dieses Bronzebecken der Typ von mit 4-4 Nieten befestigter doppelt verwendeter kreuzförmige Zwillingsattasche vertreten ist, dessen Unterrandvcrzicrung sich in dieser Form, doch auch in anderen Varianten um ein beliebtes Motiv in der Bronzemetallurgie dieser Periode handelt. Gleichzeitig seien hier die Fundorte von Bronzebecken erwähnt werden, die mit diesem Motiv versehen sind: Máriapócs (MERHART 1952, Taf. 1, 1-2; JÓSA/KEMENCZEI 1965, Taf. 64, 2,-3; PATAY 1969, Taf. 50, 1; PATAY 1990, Taf. 13, 18); Tiszakarád (MOZSOLICS 1969, Abb. 2, 1-2; KEMENCZEI 1984, 187; PATAY 1990, Taf. 20, 27); Visuia (DÂNILÀ 1976, 71, 75, Abb. 1,1, Abb. 3, 6, Abb. 7, 6); Moigrad (NESTOR 1935, Abb. 27, 5, 7; PETRESCU-DÎMBOVIÏ A 1978, Taf. 234, 3). Verbreitungsgebiet Hinsichtlich des Verbreitungsgebietes der Becken von B| Typ nimmt Merhart Stellung so, dass sich diese Art der Bronzegefäßcin höchster Zahl in Theiß-Szamos-Bogen und in Siebenbürgen befindet. Von dem erwähnten Gebiet strahlten sie in ferne Gebiete aus, wie in Galizien (Dnjestr-Gruppc), sowie in Norddeutschland und Skandinavien. Zugleich betonte Patay gewissen Vorbehalt über alle Becken, die Merhart als zu dem westdeutschen und ostadriatischen Ausstrahlungsbcreich geknüpfteten B, Typ bestimmte (MERHART 1952, 83-84; PATAY 1990, 27). Am Ende der Bronzezeit kam das Zentrum der Bronzemetallurgic im oberen Theißgebiet und Siebenbürgen, obwohl sich die Herstellung gewisser Typen auf verhältnismäßig enges Territorium konzentrierte. Die wichtigsten Becken, Eimer, und Schwerter produzierenden Werkstätten lassen sich mit dem Theißgebiet verbinden, solange wurde das Rohmaterial von Siebenbürgen verschafft. Zwischen den beiden Gebieten können offensichtlich lebendige Handelsbeziehungen, vorausgesetzt werden. P. Patay führte grundlegende Untersuchungen in Zusammenhang mit den Bronzegefäßen durch, und bezüglich seiner Forschung kam er über die Becken von Bj Typ zum Resultat, dass 75% der bisher veröffentlichten Exemplare mit doppelt Zwillingsattaschen aus dem Karpatenbecken stammt. Innerhalb dieser Region beschränkt sich das Vorkommnis der meisten Becken auf engem Raum, namentlich auf die Nyírség (südlich von Theiss-Szamos-Bogen und auf ihre Umgebung). Dementsprechend sollen das metallurgische Zentrum oder - Zentren in der erwähnten Gegend gesucht werden, wovon diese Gegenstände durch Handel auf ferne Gebiete sein gelangt dürften (PATAY 1981, 59; Dcrs. 1990, 27-28). Im erörterten Gegend und Zeitabschnitt war die Gáva-Kultur beheimatet, deren Funde sich auch in Siebenbürgen befinden. Auch deswegen kann es nicht Zufall sein, dass der B] Beckentyp auch dort auftaucht. Die 2. Phase der Metallurgie von Gáva-Kultur kann mit der Bronzemetallurgie von Hajdúböszörmény-Typ identifiziert werden, die aus Legierung von westlichen und östlichen Komponenten zustandekam. Die Produkte der Bronzeindustrie von Hajdúböszörmény erschienen in Mittel- und Nordeuropa schon im Zeitabschnitt von Ha B b wenn die diese Gegenstände produzierende Metallurgie ihren Höhepunkt erreichte. Im Verlauf des metallurgischen Aufschwunges baute die in Nyírség (TheissSzamos-Bogen) beheimatete Bevölkerung enge Kontakte mit anderen Gegenden aus, und dadurch ließen sich die Becken von B, Typ auf ferne Gebiete gelangen. P. Patay belegte, dass die Bronzebecken von Ostsee-Gebiet sowie von Dnjepr-Gegend die charakteristischen Formen und Musterschatz der Bronzemetallurgie von Ost-Karpatenbecken tragen (PATAY 1969, 189-190; Ders. 1970, 171). Die Verbreitung des erwähnten Typs in ostalpinischen und südbayrischen Territoriums kann als Folge der lebendigen Handelsbeziehungen. Zeitgleich hält Patay die Frage 100