A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 43. (2004)
Koós Judit: Újabb késő bronzkori bogrács Kelet-Magyarországról
nicht zu entscheiden, ob die in den außerkaipatisehen Gebieten (im nördlichen Bereich und in Galizien) gefundenen Becken als Ergebnisse der intensiven Handelsbeziehungen betrachtet werden können, oder die Auswirkung der im östlichen Karpatenbecken hergestellten Produkte auf den Gefäßen der lokalen Bronzeindustrie beobachtet werden kann. Auf Grund gewisser in der Verzierungen erscheinenden Ähnlichkeiten, die sich auf einen engen geographischen Raum beschränken, kann Patay für wahrscheinlich halten, dass Bronzewerkstätten nicht nur in der Nyírség (Theiss-Szamos-Bogen), sondern eventuell auch in Gebieten von Nordungarn und der Slowakei funkzioniert sein dürften, die zur Bevölkerung der Kyjatice-Kultur gehörten (PATAY 1990, 28; Ders. 1996,409). Zusammenfassung Die Becken von Bj Typ mit doppelt Zwillingsattaschen traten schon am Ende der Hallstatt A Periode im Karpatenbecken auf, der Höhepunkt ihrer Entwicklung erreichten sie aber im Zeitabschnitt Hallstatt Bj. Dieser bekannt gemachte Gefäßtyp verschwand nicht spurcnlose, der Weiterentwicklung sowie der Umgestaltung von den charakteristischen Merkmalen lässt sich auf der Spur folgen. Einige Stücke von dem dargestellten Bronzebecken waren noch am Anfang der На В im Brauch, ja doch kennen wir Eimer von Hajdúszoboszló-Тур (Buza) sowie Becken von Bj Typ (Kunisowce), die mit dem zusammen gefundenen Becken von B 2a Typ verborgen sein dürften (PATAY 1990, 27; Ders. 1996, 409). Mit der Verbergung der Bronzebecken von Hajdúböszörmény-Тур kam also die Herstellung der Bronzebecken im Theissgebiet zum Ende. Anhand der unsicheren Fundumstände des im Beitrag erörterten Becken konnte nur vergleichende typologische Methoden verwendet worden. Dadurch konnten wir feststellen, dass dieses Becken zu einem Gefäßtypus gehört, der mit verhältnismäßig hoher Zahl vertreten ist. Seine charakteristische Merkmale sind die gerundete Wandung, die mit 4-4 Niten befestigten kreuzförmigen Zwillingsattaschen, die zwei tordierten Bügelhenkel sowie die unterrandumlaufende vertiefte Verzierung. In dieser Gestaltung war dieses Gefäß ein beliebtes Produkt der Bronzeindustrie von Ha B b d.h., der Bronzemetallurgie von Hajdúböszörmény-Тур, dessen Herstellung mit großer Wahrscheinlichkeit im Theissgebiet gefunden sein dürfte. Appendix Zu einer der charakteristischsten Fundtyp des Oberen Theissgebietes und Siebenbürgens gehört das Bronzebecken in der Spätbronzezeit. Aus dem Gebiet von Komitat Borsod-AbaújZemplén (Nordostungarn) sind mehrere unbeschädigte Bronzebecken, bzw. Bruchstücke bekannt, die auf sich die typischen Merkmale der A und В Typen tragen. Die ältesten, mit dreieckigen Attaschen versehenen Exemplare waren in der Hallstatt A! Periode hergestellt (KEMENCZEI 1981,30; Ders. 1984,79-80). Im erörterten Gebiet bestimmen wir als die frühesten Becken - die Gruppierung nach Merhart und Patay zugrundgelegt - die gewöhnlich einhenkeligen Exemplare, bei denen der Henkel von drei- oder viereckigem Querschnitt in dreieckige Attasche mündet (MERHART 1952, 4; PATAY 1990, 18-18). Das Kennzeichen dieser Becken ist ferner, daß die Gefäßwand gewölbt und der Boden leicht omphalosartig gestaltet ist. Die oben erwähnten Merkmale charakterisieren das Hauptkennzeichen des А 2 Typs, auf Grund deren können auch zwei in unserem Komitat gefundene Becken in diese Typengruppe gereiht werden: Kereszléle (Abb. 2, 1) und Mezőnyárád (Abb. 2, 2) (PATAY 1990, 19). Das zu einem geschlossenen Komplex gehörende Gefäß von Keresztéte wurde von A. Mozsolics in die Ha A, eventuell in die Ha A-B Übergangsperiode datiert (MOZSOLICS 1955, 48). Kemenczei knüpfte beide Gefäße zum Nachlaß der KyjaticeKultur, mit der chronologischen Verfeinerung, daß bis sich das Stück von Mezőnyárád mit dem frühen Zeitabschnitt, solange das Exemplar von Keresztéte mit der entwickelteren Phase der Kyjatice-Kultur verbinden läßt (KEMENCZEI 1984, 51-52). So konnte dieses Gefaßtyp in der Ha Aj-Аг in Gebrauch gewesen sein. Die Veröffentlicherin des Hortfundes von Mezőnyárád: Magdolna Hellebrandt datiert das Becken von Mezőnyárád auf Grund der Begleitfunde des Depots in den Ha A t Zeitabschnitt, und sie hält auch das Gefäß für den Nachlaß der Kyjatice-Kultur (HELLEBRANDT 2000, 228). 101