A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 41. (2002)
WOLF Mária: 10. századi kerámialeletek Borsodon
Szentgyörgymező zum Vorschein gekommen, die aber größtenteils aus der Einrichtung der aus dem 10. Jahrhundert stammenden Häusern sind. In dem aus dem 10. Jahrhundert stammenden Teil der Siedlung Örménykút wurde nichts gefunden. Auf Grunď der Grabfunde können wir schlussfolgern, dass die vergleichbaren Töpfe in Borsod, Örménykút und EsztergomSzentgyörgymező auch charakteristisch für die Siedlung Halimba sein können. Dies alles bedeutet, dass es in unseren alten Siedlungen eine solche Gruppe gibt, wo im Geschirr Töpfe in verschiedenen Größen, Schüssel in Form eines Blumentopfes und Gefäße mit geripptem Hals charakteristisch sind und wo wir unter deren Funde keine Tonkessel gefunden haben. Da diese Siedlungen (Borsod, Esztergom, Örménykút, Halimba) in verschiedenen Teilen des Landes liegen, ist die Abwesenheit von Tontöpfen nicht für eine bestimmte Gegend typisch und auch dürfen wir nicht nur die mit der Bewirtschaftung zusammenhängenden Erscheinungen des gegebenen Gebietes berücksichtigen. Das beweisen die durch die topographischen Arbeiten zum Vorschein gekommenen Funde auch. Zum Beispiel sind nur insgesamt 2% der Keramikfunde im Komitat Veszprém Tonkesselscherben aus dem 10.-11. Jahrhundert. Aber in einer kleinen, fast verwahrlosbaren Menge sind Tonkesselscherben in den Komitaten Zala, Somogy, Nord-Pest und im östlichen Teil des damaligen nördlichen Ungarns (heute Slowakei) gefunden worden. Es gibt weiter im Karpatenbecken Hügel- und Berglandschaften, von woher wir bis jetzt keine Tonkesselfunde kennen. Es ist also wahrscheinlich, dass zwischen den „Siedlungen mit Töpfen" und den „Siedlungen ohne Töpfe" zeitliche Unterschiede gibt, zu deren Beweis aber noch weitere Forschung nötig ist. Wolf, Mária 60