A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 41. (2002)

HOFFMANN Tamás: Mit írnak a néprajzosok a történelmi korszakokról?

1979-80 Néprajzi tanulmányok, írások I. (In: Disertationes Ethnographicae. Ta­nulmányok az anyagi kultúra köréből.) Budapest Tárkány Szűcs, E., 1981 Magyar jogi népszokások. Budapest Tönnies, F., 1983 Közösség és társadalom. (In: Társadalomtudományi könyvtár). Budapest Tőkei, F., 1965 Az „ázsiai termelési mód" kérdéséhez. Budapest 1969 Antikvitás és feudalizmus. Budapest Vargyas, L., 1991 Folklór és őstörténet. Módszertani meggondolások. (In: A Duna menti népek hagyományos műveltsége. Tanulmányok Andrásfalvy Bertalan tiszteletére). Budapest 27-32. White, L. A., 1997 Az energia és a kultúra evolúciója. (In: Mérföldkövek a kulturális antropoló­giában. Szerk.: Bohannan, P.-Glazer, M.) Budapest 461-86. Wolf, E. R., 1995 Európa és a történelem nélküli népek. Budapest Wölflin, //., 1969 Művészettörténeti alapfogalmak. Budapest Zsigmond, G., (szerk.) 1977 Az ősi társadalom magyar kutatói. Budapest WAS SCHREIBEN ETHNOGRAPHEN ÜBER GESCHICHTLICHE EPOCHEN? Kaum etwas, der Ethnograph hat die Absicht, kulturelle Charaktere darzustellen. Er meint, dass die Kultur ein ethnisches Gesicht hat und das ist ebenso alt wie die Sprache selbst, so viele Kulturen wie Sprachen. Die Geschichte der beiden ist gemeinsam zu auszulegen. In der Völkerkunde gilt nicht die übliche Periodisierung der Geschichtsschreibung. Die Ethnograph- en richten sich meistens nach der in der Sprachwissenschaft akzeptierten Gliederung der Epochen. Den Publikationen, vor allem den Handbüchern ist zu entnehmen, dass der Ethnograph zu Beginn - die Kultur der Gemeinschaft studierend - zwei Gesellschaften voneinander unterscheiden wollte: Einerseits die, in der er selber lebte, andererseits alle anderen, die Fremden gehörten. Von keiner der beiden konnte er sich unabhängig machen, aber die meisten beobachtete er von außen, da sie unabhängig von seiner existierten. Die Unterscheidung ist wahrscheinlich das wichtigste Moment des ganzen Prozesses. Dem ist der Gegenstand der Wissenschaft, die Abgrenzung und Nennung der Verschiedenheit zu verdanken. „Wir" sind so, „ihr" seid anders ­behaupteten sie. Infolge des Erfolges dieser Feststellung richtete jeder Ethnograph die Aufmerksamkeit der anderen Humanwisscnschaftler auf sich selbst. Ein Wertesystem wurde festgelegt. An den Geschichten war nichts Besonderes. Man könnte nicht einmal behaupten, dass ausschließlich die Vertreter der Humanwissenschaft die Volksgruppen der erschließbaren Welt erfassend distinguieren wollten, während sie die sich in den jeweiligen Gesellschaften vollziehenden Prozesse beobachteten. Das elementare Interesse der Unterscheidung bewog die Menschen vielleicht auch schon zu jener Zeit, wo sie als Mitglieder der Tierwelt ihren Wohnort in Besitz nahmen. Nicht nur unsere gelehrten Vorfahren bemühten sich darum, Grenzen zu ziehen und territoriale Unterscheidungen 296

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