A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 40. (2001)
SPÓNER Péter: 42 nap a világ körül. Hadifogság Kelet-Szibériában 1918-1921
IRODALOM Józsa Antal 1970 Háború, hadifogság, forradalom. Bp. Baja Benedek-Pilch Jenő-dr. Lukinich Imre-Zilahy Lajos 1931 Hadifogoly magyarok története II. köt. Bp. Környeyné Gaál Judit 1985 Az első világháború emlékei a népi kéziratos forrásokban és a szájhagyományban. Debrecen Ormos Mária 1984 Padovától Trianonig 1908-1922. Bp. Szenti Tibor 1988 Vér és pezsgő. Bp. Galántai József 1988 Az első világháború. Bp. Sajtó: Miskolczi Napló 1919-1922 megjelent számai Levéltári források: HOM.HTD. = Herman Ottó Múzeum Helytörténeti Dokumentáció HL. Hadifogoly Gyűjtemény = Hadtörténeti Levéltár Hadifogoly Gyűjtemény B.-A.-Z. m. Lt. = Borsod-Abaúj-Zemplén Megyei Levéltár IN 42 TAGEN UM DIE WELT KRIEGSGEFANGENSCHAFT IN SIBIRIEN 1918-1921 In unserer Studie versuchten wir das Schicksal jener ungarischen Honvédsoldaten mit Aufmerksamkeit zu verfolgen, die in den Jahren des 1. Weltkrieges, bis zum Austritt Russlands aus dem Krieg, an der Ostfront in Kriegsgefangenschaft fielen und in Kriegsgefangenlager in Ostsibirien gelangten. Für den Historiker ist die Erforschung dieses Themas von vielen Gesichtspunkten aus sehr schwer, in erster Linie wegen des Mangels der zu diesem Thema zur Verfügung stehenden Archivquellen. Schon die Feststellung der Zahl der Kriegsgefangenen ist problematisch, hatten die russischen militärischen Organe doch keine genauen Registrationen geführt, während die militärische Leitung der Monarchie die Größe der genauen Verluste geringer als in der Wirklichkeit festlegen wollte. Aufgrund der zeitgenössischen Quellen bzw. der Forschungen der vergangenen Jahrzehnte kann es als wahrscheinlich betrachtet werden, dass in den mehr als drei Jahren des Weltkrieges beinahe zwei Millionen Soldaten der Armee der Monarchie in Gefangenschaft gefallen waren. Davon kann die Zahl der Ungarn auf rund 600 000 Mann angesetzt werden, von denen ein Drittel in die siberischen Lager gelangt sein konnte. Diese große Zahl kann auf zwei Gründe zurückgeführt werden. Einerseits auf das Bestreben der Wiener militärischen Führung, dass sie bemüht war, an der Ostfront statt der unzuverlässigen slawischen Soldaten im Rahmen der Möglichket ungarische Honvédsoldaten einzusetzen, andererseits auf die russische Gefangenenpolitik, die danach strebte, auf dem europäischen Gebiet des Reiches die slawischen, in den asiatischen Teilen des Reiches die Kriegsgefangenen sonstiger Herkunft unterzubringen. Die in Kriegsgefangenschaft geratenen Honvédsoldaten wurden der Militärverwaltung unterstellt und ihre Versorgung war bis zum Ende des Bestehens des Russischen Reiches relativ 332