A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 40. (2001)
SÁRKÖZI Sebestyén – NOVÁKI Gyula: A történeti Abaúj-Torna megye várai (Az őskortól a kuruc korig) II.
Encs-Fügöd - Burghügel: Der untere Teil des Hügels im Nordosten endet in einer sumpfigen Fläche, in südwestlicher Richtung wird er durch eine 20 - 25 m breite flache Vertiefung von dem kaum höher gelegenen Plateau getrennt, das sich vom Dorf in diese Richtung erstreckt. Auf dem Burghügel wurde noch keine Grabung durchgeführt, deshalb ist auf dem sehr bewegten Gelände die ursprüngliche Form der Befestigung kaum zu erkennen. Auf dem südwestlich vom Burghügel befindlichen Plateau sind auch gegenwärtig viele Scherben aus der Urzeit zu finden, also konnte hier neben der geschützten Burg auch eine offene Siedlung gelegen haben. Die Befestigung kann aufgrund der Funde an der Oberfläche als Siedlung der Hatvaner Kultur aus der frühen Bronzezeit bestimmt werden, doch kann angenommen werden, dass eine spätere Grabung auch das Vorhandensein von Funden der späteren Bronzezeit beweisen wird. Darüber hinaus muss eventuell auch mit der späteren Nutzung im Mittelalter gerechnet werden, denn es scheint aufgrund der Übereinstimmung des Schauplatzes auf der Hand zu liegen, dass hier der im Jahr 1294 erwähnte Turm gestanden haben konnte. Dies könnte aber nur durch Grabungen geklärt werden. Felsővadász - Burghügel: Am südwestlichen, schon stark abfallenden Ende des gut überschaubaren Hügels war früher eine Sandgrube eröffnet worden, mit der der Rand der urzeitlichen Siedlung vernichtet wurde. Die Ausdehnung der Burg ist wegen der früher intensiven landwirtschaftlichen Nutzung heute nur mehr im groben Zügen erkennbar. An der nordöstlichen Seite wurde sie in der Richtung des Plateaus durch einen künstlich angelegten Graben geschützt. Dieser ist heute schon so aufgefüllt, dass seine relative Tiefe von der Burg aus kaum mehr 1 m beträgt. Von der Archäologin Judit S. Koós wurde in den Jahren 1982-1984 drei Jahre hindurch kontinuierlich gegraben, doch erstreckte sich dies nicht auf die Untersuchung der Befestigung; zugleich war es ihr nicht gelungen, wegen des Zustands die hier zu findenden unterschiedlichen Kulturschichten (Kultur von Bükk, kupferzeitliche Kulturen von Bodrogkeresztúr und Pécel, bronzezeitliche Kulturen von Hatvan und Füzesabony) zu unterscheiden. Der Graben wurde aller Wahrscheinlichkeit in der Zeit der auch hier mit außerordentlich reichem Material vertretenen Kultur von Füzesabony aus der mittleren Bronzezeit angelegt. Fony - Süllyedt-Bánhegy: Für diesen Fundort ist keine Angabe aus der Literatur bekannt. Der Gipfel des Berges bildet ein flaches Plateau, das fast zur Gänze von einem natürlichen Felsabbruch umgeben ist. Die Felswand ist senkrecht, ihre Höhe macht 5-8 m aus und kann nur an wenigen Stellen bestiegen werden. Die Felswand bricht an der südöstlichen Seite auf einem Abschnitt von ungefähr 35 m ab, hier erstreckt sich eine natürliche Terrasse, deshalb kann man hier die zerfallenen Überreste eine Steinschanze erkennen. Unter der Steinschanze setzt sich in südöstlicher Richtung ein steiler Hang fort, nach 40 m folgt wiederum eine Terrasse natürlichen Ursprungs, doch ohne Befestigung. Auf dem oberen und unteren Gebiet sind an der Oberfläche ebenfalls viele Scherben zu finden, die sich nicht zur Zeitbestimmung eignen. In Bezug auf das Alter der Wallburg kann aufgrund ihrer geographischen Lage am ehesten die späte Bronzezeit in Frage kommen. Im Verhältnis zu den aus dieser Zeit stammenden Befestigungen hat diese Burg eine auffallend kleine Fläche, doch hatten die natürlichen Gegebenheiten nur auf einem derartig kleinen Gebiet die Anlegung einer Befestigung ermöglicht. Hernádbüd - Burghügel: Die Wallburg wurde in einem hohen Maße durch landwirtschaftliches Pflügen zerstört, deshalb können heute nur mehr ihre Umrisse bestimmt wurden. Der zentrale, runde und flache Hügel wurde an der südsüdwestlichen Seite einst von einem tiefen Graben von der Fortsetzung des Hügelrückens getrennt, auf dem sich in südwestlicher Richtung das offene Terrain fortsetzte. Die sehr zerpflügten Spuren des Grabens sind auch heute zu sehen. Unter dem zentralen Hügel verläuft auf der westlichen, nördlichen und östlichen Seite auf einem 5-6 m tieferen Niveau eine breite Terrasse im Kreis. Die Wallburg gehört in die frühe Bronzezeit (Hatvaner Kultur) und vermutlich in die mittlere Bronzezeit. Méra - Erdburg: Der Hügel der Burg wird von drei Seiten von dem steilen Abhang bzw. von zwei Tälern umgeben. Im Westen wird er von der Fortsetzung des Plateaus von einem ursprünglich wahrscheinlich tiefen, doch heute kaum mehr wahrnehmbaren Graben getrennt. Der ganze Hügel und das mit ihm zusammenhängende Plateau ist gegenwärtig Ackerland. In Bezug auf das Alter der Wallburg kann aufgrund der an der Oberfläche gefundenen Gegenstände die Kultur von Hatvan und Füzesabony angegeben werden. 177