A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 39. (2000)

HAJDÚ RÁFIS János: 20 éves a Mezőgazdasági Gépmúzeum Mezőkövesden

Minisztérium „Nívó Díjában" részesített, 1991-ben a Borsod-Abaúj-Zemplén Megyei Közgyűlés „Alkotói díjat", városunk önkormányzata „Mezőkövesd város díszpolgára" címet adományozta részemre. Intézményünk 1997-ben, a Pulszky Társaság és a Magyar Múzeumok Szövetsége pályázatán az „Év múzeuma" különdíjat nyerte el. DAS MUSEUM FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE MUSEEN IN MEZŐKÖVESD IST 20 JAHRE ALT Das oben benannte Museum feierte das 20. Jubiläum seines Bestehens im Jahre 1999. Die vergangenen zwei Jahrzehnte veranlassen mich dazu, die bisherige Geschichte der Gründung und der Entwicklung dieses Museums zu durchdenken und die von mir für wichtig erachteten Ereignisse in schriftliche Form zu fassen. Nicht nur das Gegenstandsmaterial, sondern auch die Umstände der Gründung dieses Museums sind einzigartig, und auch auf Landesebene als einmalig zu bezeichnen. Das Material des Museums besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil umfaßt das Reichtum und die Vielfalt jener technischen Geräte der Fabrikindustrie, die am Ende des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Leuten auf dem Lande gebraucht wurden. Diese Maschinen und Produktionsmittel sind das Produkt eines heute längst überholten technischen Niveaus. Sie sind die übriggebliebenen Exemplare aus den Anfängen der Fabrikindustrie und aus der ersten Massenproduktion, die in das 21. Jahrhundert übernommen als handgreifliche, in Betrieb setzbare und außerordentlich interessante zeitgenössische Dokumente dienen können. Der zweite Teil des Museums umfaßt das Material jener Geräte und Dokumente, die in diese Epoche gehören, jedoch eng mit dem Leben und der Arbeitskultur der Mezökövesder wirtschaftenden Bauernschaft verbunden sind. Dieser Teil ist für mich nicht nur deshalb außerordentlich wichtig, weil ich verpflichteter Lokalpatriot bin, sondern weil sie aus dem Gesichtspunkt des gründlicheren Kennenlernens der Vergangenheit unserer Stadt zugleich auch notwendig ist. Um so mehr, da die ethnographischen Publikationen über Mezőkövesd sich in ihrer Mehrheit nur mit der Volkskunst der Matyós (Bewohner von Mezőkövesd und Umgebung - der Übersetzer) und den in Folge der Überbevölkerung eintretenden Lebensumständen der land­wirtschaftlichen Lohnarbeiter befaßt haben. Sie übergingen die Bauernschicht der Kleingrundbesitzer, die den bedeutenden Teil der Bevölkerung ausmachten, die historische Tradition am konsequentesten vertraten und den Hotter der Gemeinde bedauten. János Hajdú Ráfis 400

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