A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 38. (1999)
DANKÓ Imre: A múzeumbarátok köreinek jelentősége a százéves miskolci múzeum életében
vegetierten dahin und leisteten keinerlei nennenswerte Arbeit. Mit der allgemeinen Verstaatlichung der Museen 1949 wurde auch das Wirken des Kultur- und Museums Verbandes Borsod-Miskolcz eingestellt. Durch eine Neuorganisation avancierte das damals schon vor allem aufgrund seiner archäologischen und naturwissenschaftlichen Tätigkeit wohl bekannte Miskolcer Museum in einer Art „Schnellverfahren" zu einem der führenden Museen des Landes. Besonders auf personeller Ebene kam es zu Veränderungen. An dieser Stelle seien die Namen Vargha László und vor allem József Komáromy genannt. Komáromy arbeitete mit viel Elan, brachte es zu guten Ergebnissen und war dabei kaum auf öffentliche Unterstützung angewiesen. Als gewissenhafter Beamter beschäftigte er sich nur damit und in der Weise, wie ihm dies gesetzlich zustand. Dabei sei aber angemerkt, dass er stets voller Ideen steckte und das Museum in großzügiger und findiger Weise leitete. Komáromy tat alles für das Museumskomi tee, bis durch die Angliederung der Museen an die Stadträte im Jahre 1962 (8.10.1962) der Kreis der Museumsfreunde der Museen des Komitats Borsod-Abaúj-Zemplén gegründet werden konnte, welcher als der zweite Kreis der Museumsfreunde des Miskolcer Museums angesehen werden kann. Unter den nunmehr anderen Verhältnissen änderten sich natürlich auch die Mitgliedschaft des Kreises der Museumsfreunde in ihrer Zusammensetzung sowie die Aufgabe des Kreises. Es war interessant zu beobachten, dass die damals in Miskolc arbeitenden jungen Museologen sich gern an der Arbeit des Kreises der Museumsfreunde beteiligten. So war beispielsweise die Archäologin Katalin Végh Kemenczei die erste Sekretärin des Kreises, später übernahm der Museologe-Ethnograph Sándor Bodo dieses Amt. Der Kreis war darum bemüht, die Sache des Museums populär zu machen und die Ergebnisse der Muséologie zu verbreiten. So nahm ihre Tätigkeit vorwiegend die Züge allgemeiner Kulturarbeit an. Auf diese wirkte sich dann besonders im Laufe der sechziger-siebziger Jahre die Bewegung für Lokal- und Heimatkunde aus und verlieh ihr neuen Schwung. Dank dem guten Organisationstalent und dem Tatendrang des Ethnographen und Museologen Ferenc Bodgál rekrutierten aus dem Kreis der Museumsfreunde bzw. in Zusammenarbeit mit diesem die Teilnehmer an den Landeswettbewerben für Volkskunde und Volkssprache, und aus ihren Reihen wiederum stammte die Ethnographische Sammlergruppe Gyula Istvánffy, die in gewisser Weise gegen den Willen des Kreises der Museumsfreunde entstanden war. Diese Gruppe, in der auch die Möglichkeit zur Selbstbildung gegeben war, erlangte über viele Jahre hinweg im Rahmen der Landeswettbewerbe gute Ergebnisse. Ein jähes Ende erfuhr diese Erfolgsserie durch den viel zu frühen tragischen Tod von Ferenc Bodgál. Da der Kreis der Museumsfreunde sich den Zielsetzungen der Bewegung für Lokalgeschichte und Heimatkunde verschrieben hatte, erlangte er seine größten Erfolge innerhalb des Komitats dadurch, dass er in größeren Gemeinden und kleineren Städten vielerorts Heimatmuseen, Heimatstuben und Gedenkstätten gründete und Ausstellungen veranstaltete. Besonders großen Aufschwung erfuhr diese Tätigkeit dann, als József Szabadfalvi zum Museumsdirektor berufen wurde. Er sowie seine ihm nachfolgenden Schüler, wie László Veres, Gyula Viga und andere, vereinten den Kreis der Museumsfreunde mit der Bewegung für Heimatgeschichte und Heimatkunde. Dieser glückliche Umstand hatte zur Folge, dass auch in Miskolc, vor allem aber auf dem Gebiet des Komitats die Museen in Ordnung gebracht wurden und eine ganze Reihe von Dorfmuseen, Heimatstuben und lokalgeschichtlichen Sammlungen ins Leben gerufen wurden. Im Laufe der Zeit konnten sich so manche von diesen zu wirklichen Museen entwickeln (Sátoraljaújhely, Szerencs, Tokaj, Forró, Ózd, Kelemér usw.). Was den 1356