A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 37. (1999)
DANKÓ Katalin–FELD István–SZEKÉR György: A régészeti kutatások jelentősége a sárospataki vár építéstörténetének felderítésében
Mint láthattuk, a régészeti módszer céltudatos és szakszerű alkalmazása nem csupán a sárospataki vár magját és ma is legfeltűnőbb - vakolatlan falaival a 19. század romkultusza emlékét őrző - részét illetően járhat eredménnyel. A további tanulságok összefoglalása azonban - a folyamatban lévő kutatások lezárulása után már egy következő tanulmány feladata kell, hogy legyen. 12. kép. A szerednyei castellum központi toronyépítménye DIE BEDEUTUNG DER ARCHÄOLOGISCHEN FORSCHUNGEN FÜR DIE AUFHELLUNG DER BAUGESCHICHTE DER BURG VON SÁROSPATAK Die Burganlage von Sárospatak und besonders der als „Roter Turm" genannte mächtige Wohnturm in ihrer Südostecke (Abb. 1.) gehört zu den am meisten umstrittenen Wehrbauten Ungarns. Der Turm wurde zuerst in das 13. Jh. datiert, wobei schon früh auch die Meinung geäußert wurde, daß es erst im 16. Jh. erbaut war. Nach der 1966 veröffentlichte Arbeit von Mihály Détshy war die frühe Datierung schon nicht mehr haltbar, die meisten Forscher rechneten dann mit einer Bauzeit um 1500. Erst die zwischen 1985 und 1993 durchgeführte Bauforschung des Turmes ermöglichte dann eine zuverlässige Feststellung der Bauzeit, aber die ersten Publikationen der neuesten Ergebnisse blieben nur für einen engen Kreis bekannt und die Hypothese des „spätgotischen Wohnturmes" verschwand immer noch nicht aus der Literatur. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist dementsprechend die kurze Zusammenfassung aller bisherigen wichtigen archäologischen Angaben. Das ist der Meinung der Autoren nach ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig die während der Ausgrabung und der Bauforschung gewonnenen Festellungen für die Lösung von historischen Probleme sein können, wenn nur unausreichende Schriftquellen vorhanden sind. In der Burg von Sárospatak wurde 1958 mit der systematischen archäologischen Forschung begonnen, die zuerst die Ausgrabung der Umgebung des Roten Turmes bedeutete. Dabei wurde nicht nur ein mächtiges Verteidigungswerk für Feuerwaffen um den Turm herum freigelegt, es wurde auch klar, daß der große Turm zuerst in einer Mulde stand, wobei seine unterste Schießschartenreihe (Abb. 2.) praktisch nie zu gebrauchen war. In den frühesten Kulturschichten (Abb. 6-7.) lagen Münzen und Keramik aus dem späten 15. und aus dem frühen 16. Jh - eine präzisere Datierung des Fundmaterials war nicht möglich. Auch die späteren Grabungen im Burghof und im trockenen Graben vor den Palastflügeln ergaben keine frühere Funden und Befunden, die W ,_ A ,_ •., :"A ;*••-*— •~-~™"~ ) '<-•— i •--••' '<-•— w \l /V'••. ŕf> 0 10 392