A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 37. (1999)

NOVÁKI Gyula–SÁRKÖZI Sebestyén: Várak a magyarországi Gömörben

zen zu sehen. Uns ist nur eine einzige urkundliche Angabe über die Burg mit dem ursp­rünglichen Namen Berény aus dem Jahr 1297 bekannt. Darin wird deren 12 Jahre vor­her erfolgte Ausplünderung erwähnt, als die Burg im Besitz von Máté Hangonyi war. Hangony - Pogänyburg: Dies ist die einzige prähistorische, vermutlich aus der späten Bronzezeit stammende Burg dieser Region, die sich in der Nähe der Birinyburg, ebenfalls an der ungarisch-slowakischen Grenze auf dem gleichnamigen, 390 m über dem Meeresspiegel liegenden Berg befindet. Auf der abschüssigen Nordseite sind keine Spuren einer künstlichen Befestigung zu finden, die andere Seite aber wurde von einer tief hinunterschlängelnden Schanze geschützt, die auf der Ostseite am besten erhalten geblieben ist. Imola - Bakbány-Burg: Nordwestlich der Gemeinde Imola befindet sich über dem Tal namens Toberke der Gebirgsausläufer, der als Bakbány-Burg bezeichnet wird und an dessen Ende liegt die 28x20 m große Schanzburg in etwas unregelmäßiger Kreis­form. Die Innenfläche der Burg ist zum größten Teil von einem schon zugeschütteten 8­14 m breiten Graben umringt. Über die Burg sind keine geschichtlichen Daten bekannt, aufgrund ihrer Merkmale kann sie aber als mittelalterliche betrachtet werden. Kelemér - Mohosburg: Südlich der Gemeinde Kelemér befindet sich in ca. 2 km Entfernung die Schanzburg namens Mohosburg, die auf einem kleinen selbstständigen Gipfel liegt. Die Innenfläche mit einem Durchmesser von ca. 44x20 m ist stark aufge­wühlt. Der innere Bereich der Burg ist von einem durchschnittlich 6 m niedriger liegen­den, 14-20 m breiten, tiefen Graben umgeben, an dessen Aussenseite sich eine Schanze entlangzieht. Die vielen Kalkmörtel stücke im Inneren der Burg weisen auf das ehemali­ge Vorhandensein eines Mauerwerkes hin. Über die Burg sind uns urkundliche Angaben aus dem 14. und 15. Jahrhundert bekannt, aber diese berichten bereits über deren trüm­merhaften, verwüsteten Zustand. Die Burg wurde zu einem vorläufig noch nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt vermutlich von den Mitgliedern des Gut-Keleder Geschlechtes gebaut, deren Besitztum dieses Gebiet war. Putnok - Kakasburg: An der Straße zwischen Putnok und Dubicsány beginnt das Tal mit dem Namen Zsuponyó, an dessem Ende sich auf einem kleinen Gebirgsausläu­fer die Schanzburg namens Kakasburg befindet. Vom Kamm des Ausläufers her wurde die Burg durch einen 9 m breiten und 3 m tiefen künstlich angelegten Graben ges­chützt. Am südlichen Ende der Burg sind auch die Spuren eines anderen zugeschütteten Grabens zu erkennen, dazwischen lag die größtenteils nur von einem Rand umgrenzte Burg auf einer Fläche von ca. 19x10 m. In Verbindung mit der Burg kennen wir nur solche schriftlichen Daten, die nicht als authentisch betrachtet werden können. Aufg­rund ihrer Art und Form handelt es sich um eine mittelalterliche Burg, die Merkmale der Unvollendetheit trägt. Der andere Teil der Studie behandelt eine Reihe weiterer, auf Burgen hinweisende Ortsnamen und Daten der Region, unter denen allerdings kein nachweisbar befestigter Ort gefunden werden konnte. Gyula Nováki-Sebestyén Sárközy 348

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