A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 33-34. (1996)
TAKÁCS Péter – UDVARI István: Adalékok Bereg, Ugocsa és Ung vármegyék lakóinak 18. század végi erdőéléséhez
bis zwei Meilen die notwendige Menge. Die Einwohner mancher Dörfer trieben auch Handel mit dem Holz, vor allem bei der Versorgung nahegelegener Städte. Andere wiederum „flößten" das Brenn- und Bauholz hinunter bis in die Tiefebene. Auch das Betreiben von Mühlen unterschiedlichster Art bedeutete einen Broterwerb für die Menschen hier. Doch später wurden die Mühlen vorwiegend von den Grundherren errichtet und dann in Pacht gegeben, um die Bewohner der Dörfer „kurz zu halten". Als von Maria Theresia die Urbarialordnung hergestellt worden war, hatte man den Einwohnern dieser drei Komitate schon sämtliche Chancen genommen, ihren Nutzen und Gewinn aus der Schnapsbrennerei zu ziehen. In den Jahren 1772-1773 war das Schnapsbrennen und der Handel mit Schnaps schon fest in der Hand profitorientierter Pächter. Hier und da war auch zu bemerken, daß das Waldweiden entweder unterdrückt oder aber an gutsherrliche Genehmigungen beziehungsweise an ein Lösegeld gebunden wurde. Wegen des reichhaltigen Buchen- und Eichenbestandes klagten die Bewohner jedoch recht häufig über Wildschäden, über Eisschäden an den Eichen bei frühem Frosteinbruch und am meisten über die Mäuseinvasionen infolge zu reicher Eichelernten. Eine Art des Waldlebens bestand im Sammeln der Früchte des Waldes. Wild zu erlegen, war überall untersagt, doch gegen verschiedene Dienste oder ein Entgeld durften die Bewohner in den Wäldern Pilze, Haselnüsse und Hopfen sammeln. Die anderen Früchte des Waldes - wildes Obst, Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Heilkräuter usw. - durften sie ohne jede Beschränkung nach Herzenslust sammeln. In zahlreichen Siedlungen hatten sich die Menschen auf die Holzverarbeitung eingestellt. In allen drei Komitaten stießen wir auf das Bekenntnis, daß die Bewohner des einen oder anderen Dorfes sich auf das Herstellen von Holzschindeln, von Holzfässern, von Leiterwagen oder von Holzgefäßen bzw. auf den Vertrieb dieser Waren spezialisiert hatten. Sie stellten darüber hinaus auch Getreidekästen, Kähne, Pflugteile, Wagenräder, Tröge, Truhen und Bauernmöbel her. Diese Produkte brachten sie per Leiterwagen oft bis nach Debrecen oder transportierten sie auf der Theiß bis nach Tokaj und Szolnok, die mutigeren sogar bis nach Szeged. Interessant an diesen Aussagen der Bauern ist, daß die Dienstleute aus den Tätigkeiten um die Hüttenwerke, Hammerwerke, Köhlereien und Fabriken herum keinerlei Nutzen ziehen konnten. Kalk und Kohle wurde von den dafür ausgewählten, nicht in Urbarialdiensten stehenden Menschen gebrannt, und auch das Tonbrennen wurde nur in drei bis vier Dörfern betrieben. Peter Takács-István Udvari 244