A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 32. Kunt Ernő emlékére. (1994)
TANULMÁNYOK - UDVARI István-VIGA Gyula: A Kárpát-medence peremén (a 18. századi Liptó vármegye történeti néprajzához)
mittein, ihrem Handel sowie ihrem Transport heraus, durch welches die einwohnerschaft von Liptó in Verbindung zur Grossen Ungarischen Tiefebene und zu den Bergbaustädten geriet. Mit der Produktion von Lebensmitteln ist auch die Herstellung von Getränken sowie deren Umsatz verbunden. In den Aussagen ist auch die Rede von Schnapsbrennereien und Brierbrauereien. So gab es zum Beispiel in den Gemeinden Párisháza Csernova und Ludrova bedeutendere Brauereien. Die henschaftliche Bierbraueerei musste von den Leibeigenen abgeleistet werden. Das Bergland von Liptó war ein charakterisisches Gebiet für das Hirtentum der Slowaken. Der von uns hier untersuchte Zeitabschnitt stellte auch in der Forstnutzung wie in der Waldweidung einen neuen Anfang dar. Unsere Angaben zeigen eindeutig, dass die Leibeigenen für ihre Quartiere im Berglanden den Grundbesitzer mit Käse bezahlen mussten. Unsere Quellen weisen auch darauf hin, dass man schon damals bei der Viehhaltung in Liptó, insbesondere bei der ausgedehnten Schafzucht, Weidehaltung zusammen mit Heuzufütterung anwendete. 2. Markt und Märkte im Wirtschaftsleben Unter den 124 Siedlungen, die von der Urbarialregelung erfasst worden waren, gab es 54, deren Einwohnerschaft zu einem einzigen Markt zogen. Die Dorfbewohner von 37 Siedlungen besuchten zwei Märkte: und nur die von 19 Siedlungen suchten drei verschiedene Marktorte auf. Von zwei Siedlungen wurden fünf Marktorte gennant. In den Fassionen aus dem Komitat Liptó wurden elf Marktorte gufgezählt, von denen sieben ausserhalb der Komitatsgrenzen lagen. Zu den wichtigeren Marktorten Zählten: Liptó-Szentmiklós (wurde von 78 Liptóer Siedlungen aufgesucht); Németlipcse (würde von 58 Liptér Siedlungen aufgesucht); Rózsahegy (wurde von 23 Liptóer Siedlungen aufgesucht); Tarnóc (wurde von 13 Siedlungen aufgesucht.) Die Jahr- und Wochenmärkte waren auch Plätze, an denen sich die Leibeigenen zu Gelegenheitsarbeiten verpflichten konnten. In den Urbarialfassionen gibt es den betonten Hinweis, dass die Einwohner in den Marktorten die Gelegenheit hatten, sich durch ihrer Hände Arbeit oder Anspanndienste Geld zu verdienen. 3. Verdienstmöglichkeiten Den fassionen zufolge wurden im Komitat Liptó sowohl Leinen als auch Hanf angebaut. Die Faserverarbeitung zählte unter anderem auch zu den Frondienstleitungen. Was die Holzarbeiten betrifft, so wird in unseren Quellen vor allem die Herstellung von Holzschindeln genannt, doch es gibt auch Angaben zur Herstellung von Holzgeschirr. Eine der Haupteinkunftsquellen für die Liptóer war die Forstarbeit. Hier verbanden sich Frondienstleistungen bzw. deren Verrichtung für Geld sowie Tagelöhnerarbeit. Auch bei den Fuhrleuten (Anspanndienste) traten Frondienst und Arbeit für Geld nebeneinander auf. Eine weitere Verdienstmöglichkeit bedeutete die Tatsache, dass die Leibeigenen von Liptó sich oft für Arbeiten in den Bergwerken und in der Industrie verpflichteten. Weitere Angaben Liefern die Scriften aus der Urbarialregelung auch über die Steinarbeiten der Liptóer. Feudale Dienstleistungen und Kleununternehmen fanden sich auch bei den Fuhrunternehmen und bei der Flösserei, die beide oft in Verbindung mit dem bäuerlichen Handel standen. Das Hauptprofil bei den Lohntransporten bildete der kameralistische Salztransport, von dem 40 Liptóer Dörfer berichteten. Im Verlauf der Urbarialregelung sagten 36 Dörfer aus, dass die Flösserei für ihre Einwohnerschaft als Verdienstmöglichkeit von Nutzen sei. In der Zusammenfassung dieser Studie wird nach einem Zusammenhang innerhalb der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen den zentralen Gebieten des Karpa293