A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 28-29. (1991)
MOGYORÓSI Sándor: Egyes gömöri hiedelemalakok interetnikus vonakozásai
wachsen sein können; zum anderen: der Wandel von Bezeichnungen und Inhalt der einzelnen Aberglaubenwesen im Spiegel der interethnischen Abläufe. Für die Untersuchung des ersten Problemkreises liefern die seit dem 18. Jahrhundert zur Verfügung stehenden Statistiken. Konskriptionen und Ortsnamensverzeichnisse gute Anhaltspunkte, da aus ihnen das Nationalitäten erhältnis der drei Dörfer, die religiöse Zugehörigkeit der Einwohnerschaft sowie der Wandel innerhalb dieser hervorgeht. Die zur Verfügung stehenden Angaben zusammen mit der Tendenz im Wandel der gegebenen Erscheinungen zeigen, dass vom 18. Jahrhundert an in den drei Siedlungen der Prozentsatz an reformiertem Ungarntum eindeutig zugenommen hat. Die Herausbildung der gegenwärtigen Form der drei mythischen Gestalten ist auf komplizierte individuelle Gesetzmässigkeiten zurückzuführen, die wiederum in den lokalen Kulturverhältnissen wurzeln. Als ziemlich einfach kann das Verschmelzen, bzw. die Wechselwirkung von den Gestalten boszorkány - striga sowie lidérc - zmok genannt werden. Auch heute noch werden diese Bezeichnungen äquivalent verwendet, was darauf zurückzuführen ist, dass es unter den Vorstellungen über die Eigenschaften der Aberglaubenwesen keinen Unterschied gab. Weitaus komplizierter zeigt sich hingegen das Aufeinanderwirken der Gestalten von Kulcsos Kisasszony -poludnica, wo das entstehende neue Aberglaubenwesen auch durch die Elemente der örtlichen Aberglaubensagen ergänzt wurde. Das in dieser Studie ausgewertete Beispiel zeigt, dass eine Untersuchung jener Veränderungen reiche Früchte tragen würde, welche in den vergangenen sechs bis acht Jahrzehnten die Aberglaubenwelt einzelner Dörfer formten. Sándor Mogyorósi