A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 17-18. (1979)

KAMODY Miklós: A tokaji posta története

180 KAMODY MIKLÓS des Postamtes von Tokaj und die Tätigkeit ihrer Postmeister bezeugen die Bestrebungen des Habsburger Hauses, die Leitung der ungarischen Post, unter seinen Einfluss zu bringen. Tokaj war ein wichtiges Zentrum des Freiheitskampfes unter Ferenc Rákóczi II. Hier trafen sich zwei Hauptverkehslinien mit Abzweigungen in vier Richtungen. Mehrere Ver­ordnungen wurden zwischen 1703 und 1705 in der Burg von Tokaj erlassen. Nach dem Sturz des Freiheitskampfes war Tokaj eine wichtige Station der neuausge­bauten Postlinie Buda—Siebenbürgen. Ab Mitte des XVIII. Jahrhunderts wurde die Be­deutung der Poststelle noch grösser. Der Autor erläutert die Verbindungen der Kutschen­post und ihren Fahrplan aus dieser Zeit. Ab 1790 hatte Tokaj mit Buda zweimal, mit Deb­recen und Tállya einmal in der Woche Postkutschenverbindung. Die Studie erwähnt einige namhafte Postmeister und Angestellte wie György Szer­viczky und seinen Sohn, Gábor Paulay, János Zakó. Während der Tätigkeit von György Szerviczky wurde hier zwischen 1852 und 1854 zum ersten Mal die sog. Tokajer Verzahnung an den ersten österreichischen Briefmarken benutzt, 6 Jahre vor ihrer offiziellen Einführung. Die Angaben aus dem Bach-Zeitalter geben Aufschluss über die damalige politische und wirtschaftliche Situation. Im Zusammenhang mit Tokaj verweist die Studie auf die Entwicklung der Nachrich­ten- und Transporttechnik, auf die Fernschreib-, Fernsprech- und Fernsehanlagen sowie auf den Schienentransport. Miklós Kamody

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