A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 12. (1973)
FINTHA István: Madártani adatok Borsod-Abaúj-Zemplén megye faunájának ismeretéhez II.
MADÁRTANI ADATOK BORSOD-ABAÜJ-ZEMPLÉN MEGYÉBEN 547 Ornithologische Angaben zur Fauna des Komiiats Borsod-Abaúj-Zemplén. Teil II (Auszug) In der vorliegenden Arbeit versucht der Verfasser die Struktur der Vogelgattungen der Zempléner Berge darzustellen, die in vieler Beziehung Gemeinsamkeiten zeigen mit den der Karpaten. Der grösste Teil des Gebietes trägt Mittelgebirgscharakter, die nördlichen Höhenzüge weisen ausgesprochenen Hochgebirgscharakter auf. Wie schon seit längerer Zeit bekannt, zeigt die Flora einiger Teile dieses Gebiets eher Verwandtschaft mit der Flora nördlich von hier gelegener Gebiete als mit der der heimatlichen Bergwelt. Neuerdings befassen sich unsere Forscher mit der Erforschung der Tierwelt der Zempléner Berge, die Gruppe der Vögel wurde sehr stiefmütterlich behandelt, obwohl auch hier wie bei den Pflanzen die Verwandtschaft mit den Karpaten augenscheinlich ist, viele montane Elemente in der Avifauna zu finden sind. Der überwiegende Teil der Vogel weit — der Vegetationsstruktur entsprechend — bewohnt lebende Wälder. Ausgesprochen Waldgattungen sind auch die meisten Species, die am Rande der Gewässer leben. Die Biotopen zeigen im allgemeinen Berg- und Waldeigenschaften, wodurch der ganze Lebensraum und darin die Vogelensemble bestimmt werden. Abgesehen von einigen Ausnahmen haben auch hier die ökologischen Bedingungen zur Bildung der im ganzen Lande bekannten Gruppen geführt. Im folgenden gibt der Verfasser eine Skizze der Vogelwelt dieses ausgedehnten Gebietes. 1. Umgebung der Gewässer. Hier müssen in erster Linde drei Arten erwähnt werden: die Motacilla cinirea an den Bachufern, Cinclus cinclus, der an den Oberläufen brütet, und die Luscinia luscinia, die in den Gebüschen an den Gewässern am Fuss der Berge vorkommt. Als Kuriosum wird noch Actitis hypoleucos, der im Kemence-Tal nistet, erwähnt. (Aradi, 1964). 2. Grasbewachsene Gebiete — Rodungen, Kahlschläge, Abhänge (Festucetum sulcatae subcarpaticum) charakterisieren Lullula arborea und Anthus triviális. 3. Ein unasubleibliches Ensemble der mit Zweigen und freigespülten Wurzeln angefüllten Bachbetten ist das Paar Erithacus rubecula — Troglodytes troglodytes. 4. Die beiden wichtigsten Arten der trockenen Gesträuche, buschigen Haine sind Luscinia megarhynchos und Caprimulgus europaeus. 5. Die grössten Gebiete werden von den Typen der Wälder beherrscht. Die meisten Vogelarten kommen überall vor, doch alle Bestandsarten haben ihr eigenes Ensemble. A) In den Eichenwäldern unter anderen hauptsächlich der Dendrocopos medius und D. minor, der Garrulus glandarius und von den Raubvögeln der Pernis apivorus. Die an das Tiefland gewöhnte Certhia braehy35*