A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 10. (1971)

KEMENCZEI Tibor: A gávai kultúra leletei a miskolci múzemban

A GÁVA KULTÜRA LELETEI A MISKOLCI MÜZEUMBAN 65 csikóvá 72 als die bedeutsamsten zu erwähnen. In Jugoslawien war es die Woiwodschaft' die mit Ostungarn engstens verkettet war. Mit der For­schung der dortigen Vattina-Versec und Dubovác Kulturen befassten sich am gründlichsten M. Garasanin, 74 V. Dumitrescu, 76 N. Tasic, 79 ~ 81 B. Hansel 82 und St. Foltiny. 83 Die Vornahmen der bezeichnendsten Keramikformen der Gáva Grup­pe stammen aus NO-Jugoslawien und aus SW-Rumänien, und sind von Fundorten bekannt, die dem Kreis der Vattina-Versec und Dubovác Kul­turen angeschlossen wurden. Die ältesten dieser Funde können auf die Reinecke BB Periode datiert werden (Versec, 85 Gomolava, 80 Vattina 87 ). Aus dieser Epoche stammen die ältesten Gefässe mit Schnurverzierung, die N. Tasic der Belegis-Gruppe beziehungsweise der ersten Stufe der „Flach­felderfelder Urnenkultur" der Woiwodschaft eingeordnet hatte. 88 Dieser Art verzierte Urnen wurden auch noch in der Reinecke BC t (Ritopek, s9 Beograd-Karaburma 90 ) und in der Reinecke BC 2 Periode (Ilandza 91 ) ange­fertigt. In der Woiwodschaft fanden sich an mehreren Fundstellen, für die die Keramik mit Schnurverzierung bezeichnend war, auch Funde der transdanubien Kultur der inkrustierten Keramik. 9 ' 2 Seit der Periode Reinecke BB war der rumänische Banat ununter­brochen besiedelt, Dies ist durch die Keramik der Urnengräberfelder von Cruceni und Bobda bezeugt, deren kontinuierliche Entwicklung seit der Vattina-Epoche bis zur Hallstatt A Periode unverkennbar ist. 93 Die erwähnten Funde beweisen, dass die Wanderung des Volkes der Hügelgräberkultur in den südlichen Gebieten des Karpatenbeckens zwar einen starken Einfluss ausgeübt, aber die dort lebende Bevölkerung nicht vernichtet hatte. Dadurch sehen wir die Annahme von I- Bona bestätigt, dass die vor der ersten Welle des Hügelgräbervolkes (Funde vom Dolny Peter Typus) flüchtenden nordtransdanubischen Gruppen des Volkes mit der inkrustierten Keramik mit der hier ansässigen Bevölkerung ver­schmolzen. Aus dieser Verschmelzung entstand in der Donau-Theissge­gend die Szeremle-, an der unteren Donau die Kubin-Cirna-Gruppe. In der Woiwodschaft zeitigten diese Völkerbewegungen die Vattina-Versec und Dubovác Gruppen. Im östlichen Teil des Karpatenbeckens verursachte das erneute Vor­dringen der Hügelgräberkultur bedeutende Veränderungen. Die Selbstän­digkeit der meisten lokalen mittelbronzezeitlichen Volksgruppen hörte auf, weil das Volk der Hügelgräberkultur diese Gebiete eroberte. Die einhei­mische Bevölkerung flüchtete vor dem eindringenden fremden Volk in die Randgebiete des Karpatenbeckens, wo mit Teilnahme der Hügelgreberkul­tur neue Kulturen entstanden (Piliny Kultur, Berkesz-Demecser, Hajdu­bagos Gruppen). 97 Am offenkundigsten kann dies in den südlichen Gebie­ten beobachtet werden. Dort fand sich das Denkmalgut der Hügelgräber­kultur im Donau-Theissgebiet nördlich der Linie Bogojevo —Zombor — Zenta; 98 südlich davon kamen Relikte der Vattina-Versec und Dubovác Gruppen zum Vorschein. Die Nachbarschaft der Hügelgräberkultur übte einen nachhaltigen Einfluss auf ihr Töpferhandwerk und ihre Metall­E

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