A Herman Ottó Múzeum Évkönyve 5. (1965)

KOMÁROMY József: Herman Ottó levelei a miskolci múzeumban

DIE CHRONOLOGIE DER HORTFUNDE VOM TYP RIMASZOMBAT 129 östlichen Hälfte des Karpatenbeckens, vornehmlich aber in Nordungarn und in der oberen Theißgegend allgemein verbreiteten Armringe mit vertikaler oder schräger Strichgruppenverzierung. 310 Er war wahrscheinlich bereits in der Zeit die dem Ende der R BG Periode entspricht, in Verwendung, kommt aber auch in einigen HA 2­zeitlichen Funden vor. 311 Die folgenden Hortfunde des Rimaszombater Typs liefer­ten Armringe dieser Art: Tiszaszederkény (Taf. XI, 5, 9—11); Felsozsolca (Taf. XIII, 3-6, 10-13); Felsödobsza (Taf. XV, 1, 5); Szakácsi (Taf. XIX, 1, 3, 4-9); Finke (Taf. XVIII, 6, 8, 15, 16); Abaújszántó (Taf. XX, 15, 16); Pácin-Alsókender­homok (Taf. XX, 1-2, 5-7, 9, 12, 14-16, 18-19, 22-23); Sajógömör I (Taf. XXVII, 17—24); Pétervására II; Felsőtárkány; Sajóvámos; Korláti; Tornyosnémeti; Sajógömör III. Vergleichsstücke der runden spitzerhabenen Bronzeblechscheiben im Hort­fund von Felsödobsza (Taf. XV, 7, 9) fanden sich in der oberen Theißgegend 312 und in Siebenbürgen 313 gegen Ende der Bronzezeit und zu Beginn der Früheisenzeit. Die Ösennadel mit dem etwas verdicktem Hals im Fund von Aranyos ver­weist auf östlich von der Pilinyer-Kultur gelegene Gebiete, Der Schwerpunkt des Verbreitungsgebietes liegt in Siebenbürgen (Micskepuszta) 314 und in der oberen Theißgegend (Papp, Gemzse und Nyirkárász). 315 Von hier gelangte die Nadel in das Karpatenvorland, in die Lausitzer Kultur der Sowakei 316 und auch in die Pilinyer Kultur. A. Mozsolics datierte die Ösennadel des Hortfundes von Nyirkárász-Gyula háza auf die zweite Hälfte der B IV Periode (d. h. auf R BD). 317 I. Bona hält die Miniaturdolche der Pilinyer Kultur und den in Tiszakeszi­Szódadomb gefundenen Vollgriffdolch für östliche Typen, deren Parallelen er im Steppegebiet zwischen den Karpaten und dem Kaukasus nachgewiesen hatte. 318 T. Horváth hält den Bronzeschmuck des Fundes von Vácszentlászló für einen Gürtelbeschlag 319 und nannte Vergleichsstücke aus dem Kaukasus und der Ananino Kultur. Eine Entsprechung fand sich unter den Siedlungsfunden von Tarnadob, die der Pilinyer Kultur anzuschließen sind. 320 Obwohl die von T. Horváth genannten Analogien bedeutend jünger sind als die Funde der Pilinyer Kultur bestätigen sie dennoch die Herkunft dieses Bronzetyps, der im Karpatenbecken keine Prototypen hatte. Vergleichsstücke der im Fund von Sajóvámos entdeckten, mit Dreiecken durchbrochenen Wagenbeschläge erwähnt A. Mozsolics aus dem Landteil östlich der Theiß. 321 Offenbar handelt es sich nicht um Erzeugnisse des Pilinyer Metall­gewerbes, sondern um östliche Importware. III. Bei der Analyse der Bronzegegenstände, die in der Rimaszombat-Hort fundgruppe auftreten, ermittelten wir nicht nur die Chronologie der Bronzefunde, wir gewannen auch ein klares Bild über die Beziehungen der Pilinyer Kultur zu den Anrainerkulturen und über ihre Bereicherung durch die Übernahme fremder Elemen­te. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen lassen sich — wie folgt — zusammen­fassen. Nachdem der Angriff des Hügelgräbervolkes einen Teil der autochthonen Kulturen der mittleren Bronzezeit vernichtet hatte, entwickelte sich im mittleren Donauraum ein einheitliches Metallgewerbe, das sich in der ersten Periode der Spät­9 Herman Ottó

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